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Hallo Myrrhe, Dirk, Wenny und andere

normen schrieb am 21. März 2004 um 21:01 Uhr (493x gelesen):

Ich wollte mich erstmal dafür bedanken, daß ihr alle so zahlreich geschrieben habt und wertvolle, schöne Gedanken
und Erfahrungen mit uns geteilt habt.
Wie der ein oder andere sicher schon herausgelesen, fühle
ich mich der Spiritualität und Philosophie der alten vedischen (indischen) Kultur verbunden, weil sie mir die
meisten Antworten und besten Erfahrungen geschenkt hat.
Aber auch zu Jesus habe ich stets eine starke Anziehung
gespürt und habe ihm im Grunde in diesem Leben meine ersten
tieferen spirituellen Erfahrungen zu verdanken. Er war es der mich weiter forschen ließ und lässt um weiter einzutauchen in das was ich die absolute Wahrheit nenne.
Gemäß der Bhagavad Gita gibt eine Gotteserfahrungen auf
drei Ebenen. Die ersten Erfahrungen sind meistens die
Erfahrungen, die z.B. auf die Faszination der Natur beruhen, die später dazu führen, das wir unsere ewige Natur spüren und wahrnehmen und Licht und Geborgenheitserfahrungen unbekannten Ausmaßes erfahren. Wir wissen dann um die Unwirklichkeit des zeitweiligen Daseins in der Gefangenschaft der Materie wie unserer Körper und erahnen und erfahren, daß wir grenzenlos und voller Glückseligkeit sind. Auf dieser Stufe erfahren wir das erste Mal soetwas wie Befreiung. Hier liegt aber noch eine Falle, und zwar ist möglich, daß wir uns hier selbst für Gott (und nicht göttlich) halten und alle anderen auch.
Wenn wir aber nicht in diese Falle gehen, dann werden wir Gott in unserem Herzen als Aspekt der Überseele wahrnehmen. Diese Überseele ist in jedem Atom gegenwärtig (was wir von uns wohl kaum behaupten könenn) und ist der Erlaubnisgeber und Beobachter all unserer Handlungen. Hier erfahren wir, daß wir niemals allein sind und alle Angst schwindet, wir erfahren das alles unter der Kontrolle der allgegenwärtigen Überseele steht und nichts geschieht, was nicht von dieser sanktioniert wird. Die Überseele wird uns entsprechend unserer Aufrichtigkeit und Sehnsucht zur nächsten Stufe bringen. Auf dieser Stufe kommen wir zu einer Beziehung zu Gott in seinem persönlichen Aspekt. Hier hat Gott endlich auch einen Namen wie Govinda, Gopala, Krsna, Rama, und unendliche viele mehr. Erst hier kommt die Seele in den Genuß einer persönlichen Beziehung zu Gott als Vater, Mutter, Freund, Geliebter und ein persönlicher Dienst fängt an sich zu manifestieren. Erst hier wird alles sehr verantwortungsvoll und persönlich bindend - in absolut selbstloser Liebe gebunden.
Wenn Gott Gott ist, warum soll er denn auf unpersönliche Energien beschränkt sein? Ist er weniger als wir? Sind wir nur Energien oder auch Personen?
Wenn es Energien gibt haben diese einen Urprung. Alles was in dieser Welt geschaffen wird hat einen Schöpfer, der seine Energien in die Schöpfung gegeben hat. Welcher Aspekt ist höher? Die Schöpfung, die Energie oder die Person dahinter? Wer kann uns am meisten geben? Sorry für die Länge! Vielleicht gehts ja noch weiter?!
Einen schönen Abend! Normen

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