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Re: sorry - hier der kurze Text

G schrieb am 26. Juli 2003 um 13:21 Uhr (414x gelesen):

Hallo, Max!
> sicherlich stellen weder RTL, Pro 7 noch Focus oder Bild am Sonntag Quellen progressiver Lyrik dar.
Ich denke auch, dass ein solcher Boykott vor allem die Privatrechtlichen trifft und unter den Zeitschriften mit wenigen Ausnahmen (Die Zeit, Die Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine) eigentlich alle (auch den Spiegel).
> Man sollte sich schon sehr gut überlegen, welche Inputs man sich aus der Mattscheibe, aus Printmedien oder EGAL woher zuführt.
That's one of the points. Das hüpfende Komma jedenfalls ist hier die Macht der Allgemeinheit. Es wird Zeit, dass die Presse begreift, dass eine zunehmende (meist schweigende) Minderheit (mathematisch ein kleiner Widerspruch *kicher*) Fernsehen und Radio VOLLKOMMEN boykottiert und dagegen etwas mit entsprechend anspruchsvoller Berichterstattung und positiver Konditionierung unternimmt.
> Was ich nicht verstehe, ist Deine Reduzierung auf DEUTSCHE Bürger.
*smile* Irgendwo müssen wir ja anfangen. Deshalb erst einmal in den eigenen Landen. Unsere Konditionierung ist uns bekannt (oder kann zumindest transparent gemacht werden); hier ist klar, was unter den Boykott fallen muss und was nicht. Andere Länder aber, andere Sitten und Konditionierungen.
Vgl. dazu Watzlawicks Studien über vergleichende Sozialisierungen.
> Findest Du denn, die US-Bürger in den USA sollten ruhig ihre Talkshows kucken?
Ich denke, mit "man sollte" oder "die-und-die-sollten" erreichen wir nichts. Elternbeirat ist nicht mein Ding. Wo etwas getan werden kann, SOLL auch etwas getan werden. Zugegeben, der Durchschnittsami ist neurotischer als der Durchschnittsdeutsche (die Zahl der Gewaltverbrechen steht da für sich), und es würde mich freuen, wenn Amerikaner die Boykott-Idee aufnähmen, jedoch wir können hier und jetzt bei uns etwas tun und so mit gutem Beispiel vorangehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gute Idee immer Früchte trägt.

Liebe Grüsse zurück
G

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