Vertrauen in die Vorsehung bei Ängsten
Füchsin schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (495x gelesen):
Gestern war so eine späte Diskussions-Sendung um Mitternacht mit Fliege über den Irakkrieg im TV. Irgendwie kann ich es kaum fassen, welche Ängste manche Leute vor einem weit entfernten Krieg haben, vor allem die, die noch nie irgendwelche brenzligen oder schmerzhaften Situationen in ihrem Leben meistern mussten, oder einfach Hunger oder Obdachlosigkeit. (Keine Abhärtung, keine Erfahrung; Heulsusen!)Und sie geben postwendend ihre Ängste an ihre Kinder weiter. Statt die Kinder zu beruhigen. Nun ja, ich habe im Leben einiges hinter mir und bin so einfach nicht zu erschüttern. Aber das ist auch nicht ganz fair gegenüber solchen wohlbehüteten Personen, denn sie wurden eben noch nie gefordert und haben tatsächlich große Angst, können nicht fassen, wieso ihre heile Welt scheinbar bedroht wird (?) von einem 5000 km weit entfernten Krieg.
Generell ist zu sagen, dass ein Krieg einfach schrecklich ist. Vergleichbar einem Waldbrand in der Natur. Alles ist danach wüst und leer. Aber dann grünt es plötzlich und man erkennt, ab und zu ein Brand ist für die Gesundheit und Erneuerung eines wilden Waldes unerläßlich. Genauso ist es mit Katastrophen aller Art bei Menschen. Nichts ist nur gut oder nur böse. In Katastrophenzeiten werden die Menschen zusammengeschweißt und erkennen, wie wertvoll das Leben ist. Negative Lektionen sind für die spirituelle Entwicklung von Menschen einfach unerläßlich. Sie machen den Menschen, der sie meistert, hinterher stärker und weiser.
Zu fragen "wieso kann Gott das zulassen?" ist damit beantwortet: es geschieht absolut nichts auf der Welt, dass nicht langfristig irgendeinen Sinn ergibt; nur ist die Wahrnehmung eines irdischen Menschen in etwa so beschaffen wie das einer Eintagsfliege: er erkennt nicht die größeren Zusammenhänge. Er sieht nur den momentanen Ausschnitt. Mein Appell ist hier bezüglich Krieg einfach, Vertrauen an die Vorsehung zu haben! Wir sollen nicht darum beten für Dinge, die WIR für das Beste halten, sondern darum, dass alles zum Besten jedermann ausgeht! Dass das Schicksal alles zum Besten wendet. So wie es langfristig GUT ist. So wie Gott es will.
Wenn, so soll man um Kraft und Geduld zum Aushalten für sich beten, und um Schutz und Licht für eine leidende Bevölkerung. (Und bitte: dabei nicht die vergessen, die keine Medienlobby für Berichterstattungen haben, wie z.B. die Millionen gerade sterbenden Aidskranken und Aids-Waisen in Afrika!!!)
Und zu meiner persönlichen Überzeugung: das Öl wird wahrscheinlich vorübergehend knapp werden. Sonst wird Deutschland, Österreich nichts passieren. Es wird keinen 3. Weltkrieg geben und keine Apokalypse. Der Krieg im Irak wird in etwa 3/4 Jahr vorbei sein.
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Diskussionsverlauf:
- Vertrauen in die Vorsehung bei Ängsten ~ Füchsin - 01.01.2004 22:42 (12)