aufklärung tut not
silence schrieb am 22. Januar 2002 um 9:57 Uhr (530x gelesen):
Hallo ihr alle,
das ist der beweis, warum die amis den krieg wollten.
die talibans verlangten zuviel beteiligung am ölprofit,
die den amis durch die pipeline-legung abverlangt worden...
lt. al-dschasira sollen CIA-agenten sogar bin laden einen
korridor eröffnet haben, um zu fliehen. das beweist wieder
mal, wie verlogen und verbogen unsere weltmacht doch ist,
und manche fallen immer noch auf ihr demokratiegeplänkel
herein. wer dem geschäft im wege steht wird ausradiert
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Die tragische Geschichte von John O'Neill, dem obersten Terroristenjäger der USA, der aus Frustration über die Behinderungen seiner Fahndung nach Bin Ladin
seinen Job kündigte und im World Trade Center umkam, schlägt mittlerweile auch in den USA Wellen.
Selbst CNN sah sich genötigt, auf diesen Fall und das Buch von Jean-Charles Brisard und
Guillaume Dasquie: Bin Laden - la verite interdite, das ihn enthüllte, einzugehen.
Der Experte, den CNN dazu befragte, der ehemalige UN-Waffeninspektor und jetzige Angestellte des Rockefeller-Instituts "Council on Foreign Relations", Richard
Butler, bracht keine besondere Mühe auf, die Thesen des Buchs abzulehnen oder zu kritisieren. Das ist desto erstaunlicher, als Brisard und Dasquie u.a. unter
Berufung auf John O'Neill behaupten,
dass eine mögliche Gefangennahme Bin Ladins verhindert wurde, um amerikanische
Öl-Interessen nicht zu gefährden. So wurden O'Neill und seine FBI-Fahnder nach den
Anschlägen auf die US-Kaserne in Saudi-Arabien und auf das US-Schlachtschiff "Cole"
davon abgehalten, dort und im Jemen nach den Tätern zu fahnden. Und während der Pipeline-Verhandlungen mit der Taliban-Regierung soll deren Angebot einer
möglichen Auslieferung Bin Ladins von den US-Vertretern abgeschlagen worden sein - weil die Afghanen in diesem Fall einer höhere Beteiligung an den
Pipeline-Gewinnen verlangten.Butler meint im CNN-Interview dazu ziemlich lakonisch: "Da haben wir das Öl, und das ist eine fundamentale Sache. Diese
grundlegende Realität sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten repräsentiert 5% der Weltbevölkerung und verbraucht 40%
des Öls der Welt. Deshalb ist Öl eine so wichtige Sache... und es gibt bedeutende Ölvorräte in Zentralasien und der beste Weg, sie ans Meer zu bekommen, wäre
eine Pipeline durch Afghanistan zu bauen. Das ist das Netz, und ich glaube, uns werden nicht alle Fakten berichtet. Es wird abgestritten, behauptet, dass bestimmte
Treffen nicht stattgefunden haben, obwohl sie tatsächlich stattfanden. Die interessanteste Sache, die diese französischen Autoren berichten, ist, dass sie Archive
einsehen konnten. Wir konnten ihren Akzent nicht genau verstehen, aber ich weiß, was das bedeutet: sie hatten Zugang zu Aufzeichnungen diplomatischer
Gespräche."
Doch selbst ohne Einblick in Diplomatenprotokolle lässt sich mittlerweile feststellen, dass die Agenda des sogenannten "war on terror" in Afghanistan letztlich aus
zwei Buchstaben besteht: Öl! Der auf dem Bonner Petersberg zum Chef der afghanischen Interimsregierung ernannte Hamid Karsai fungierte bei den
Pipeline-Verhandlungen mit den Taliban als Berater im Auftrag des US-Konzerns Unocal (Quelle: Le Monde, 5.12.2001). Auch der neue US-Sonderbeauftragte für
Afghanistan, Zalmay Khalilzad, der Anfang Januar in Kabul eintraf, stand jahrelang ebenfalls auf der payroll des multinationalen Öl-Riesen in Houston. Khalilzad, in
Kabul geborener US-Bürger, diente unter Bush Senior als Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium und war als Unocal-Mann von Mitte der 90er Jahre an
maßgeblich an den Pipeline-Verhandlungen der Taliban-Regierung beteiligt. Noch 1997, als die
Menschenrechtsverletzungen des Regimes schon offensichtlich waren, schrieb er in er
Washington Post ganz im Sinne seines Arbeitgebers: "Die Taliban praktizieren nicht den Anti-US-Fundamentalismus wie der Iran. Wir sollten willens sein, das
anzuerkennen und humantiäre Hilfe und internationale Förderung des ökonomischen Aufbaus anbieten. Es ist Zeit für die USA, sich zu re-engagieren." <<<<<<<<

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Diskussionsverlauf:
- aufklärung tut not ~ silence - 22.01.2002 09:57 (11)