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Jahrestarot
Tommy-neu schrieb am 30. Dezember 2001 um 12:03 Uhr (1315x gelesen):

Vorschlag zum Legen und Deuten eines Jahrestarots.
1. Vorbedingungen:
Der Tarot sagt nicht die wirkliche Zukunft voraus, sondern dient als komplexes symbolisches System dem Generieren künftiger Denk- und Erwartungshaltungen.
Da Erwartungshaltungen Zukunft limitieren insofern, als dass die Art und Weise wie wir denken mit bestimmt, was und wie wir erleben, hilft der Tarot dabei, Erwartungshaltungen zu spezifizieren.
Wir nehmen also die Symbole des Tarot und erstellen an ihnen Erwartungen, was leichter ist als dies ohne sie zu tun, da unsere Psyche symbolmässig bei weitem komplexer ist.
Der Tarot wird in vier Bereiche eingeteilt:
1. Gegenwärtiger Beschreibungsstatus
2. Entwicklungsweg eingeteilt in Monate
3. Karma
4. Tips
Bevor man den Tarot legt, klärt man seinen Geist zum Beispiel mit Hilfe einer vorbereitenden Meditation, einem Spaziergang oder etwas ähnlich Beruhigendem. Wer Silvester getrunken hat sollte beim Legen warten, bis der Kopf klar ist.
Beim Legen des Tarots führt man sich vor Augen, dass man möglichst konkrete Beschreibungen künftiger Erwartungen und gegenwärtiger Sachverhalte erzeugen will. Wichtig: Man sollte den Kopf befreien von allen Wünschen, die man so hat, da diese die Deutung vernebeln - man sucht dann eher danach, wo der Schatz begraben ist, als nach Anweisungen für künftiges Denken.
2. Das Legen.
Der Tarot wird gut gemischt.
(Ich persönlich verwende den Crowley-Tarot, da dieser die meisten Symbole integriert, andere Tarots sind aber bestimmt ebenfalls möglich.)
Ein systemisches Ziehen der Karten (z.B. jede fünfte Karte o.ä.) ist hilfreich.
A. Die Ausgangsposition
Wir beginnen mit der Ausgangsposition, welche uns selbst im Hier und Jetzt mit unseren Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch mit unseren Problemen beschreibt, welche im Laufe des Jahres weiter spezifiziert oder gelöst werden sollen.
Zum Legen der Ausgangsposition nehmen wir das Pentagramm, welches den ganzen Menschen symbolisiert.
Die erste Karte unten links bezeichnet die erste Schaltung, welche für Bioüberleben steht. Dies beinhaltet unsere körperliche Disposition, unsere Empfindungen (nicht Gefühle), unsere Fitness wie auch die aktualen und alltäglichen Probleme des Bioüberlebens.
Die zweite Karte oben rechts bezeichnet die zweite Schaltung, welche für Sicherheit steht. Sie beinhaltet unsere Gefühle, Emotionen und Stimmungen wie auch die allgemeinen Sicherheitsprobleme (Geldbeschaffung, Zukunftssicherung etc.)
Die dritte Karte oben links steht für den Symbolizer, unsere kognitiven Fähigkeiten, das Gewusst Wie und das Gewusst Was. Wie gut können wir denken, beziehungsweise nicht denken oder relationieren. So kann die Karte für den Symbolizer anzeigen, was wir verstandesmässig (symbolmanipulierend) lernen sollten oder was wir gelernt haben. Auch zeigt sie die Art und Weise, wie wir denken.
Die vierte Karte unten rechts bezieht sich auf unsere soziale Rolle. Sie sagt etwas über unser Sozialverhalten und die damit verbundenen sozialen Probleme aber auch Fähigkeiten aus.
Die fünfte Karte ganz oben mittig steht für die über das alltäglich Menschliche. Damit sind gemeint: Schaltung fünf (Ekstase; z.B. Kundalinientwicklung, paranormale Fähigkeiten etc.), (Metaprogrammierer; die Fähigkeit, das eigene Denken zu regulieren und neues Verhalten zielorientiert zu generieren), (Freiheit; die Fähigkeit dem Metaprogrammierer neue moralische Maximen vorzuschlagen, die weitere Anschlussfähigkeit gewährleisten), (Schöpfer; die Fähigkeit, neue Welten zu erschaffen - z.B. astral, aber auch hier und jetzt).
B. Der Entwicklungsweg
Die beste Frage für das Jahr wird wohl: "Gib mir meinen Entwicklungsweg für das Jahr 2002 an" oder aber "Wie entwickle ich mich im Jahr 2002?".
Wir legen von rechts nach links sechs Karten, wobei jede für zwei Monate steht.
Die Karten zeigen dann entweder klare Entwicklung an oder aber herausragende Ereignisse oder aber was zu lernen ist in diesen zwei Monaten, um möglichst effektiv entwicklungsbezogen handeln zu können.
C. Das Karma
Karma zeigt die Struktur vergangener und künftig erwarteter Lernerfahrungen an und determiniert so, was gelernt werden kann und was nicht und was gelernt werden muss.
Wir legen das Karma in drei Karten:
Zuerst die mittlere Karte, sie steht für die Einheit des Karmas, dass kennzeichnende Entwicklungsproblem.
Dann wird die Karte rechts, dann die links davon gelegt, welche die Einheit differenzieren und so genauer erklären und spezifizieren.
D. Tipps
Die Tipps werden wie das Karma gelegt. Sie sollen das ganze Jahr über beachtet und möglichst befolgt werden, um die im Karma angezeigten und lösbaren Probleme im nächsten Jahr nicht mehr abzuarbeiten zu müssen.

Die Deutung
Das Schwierigste am Tarot ist die Deutung, und wer noch nie einen Tarot gelegt hat, sollte nicht erwarten, dass er beim ersten Mal allzuviel versteht. Das Verständnis der Karten wächst mit ihrer Anwendung, weshalb es hilfreich ist, über einen längeren Zeitraum hinweg täglich eine Karte zu ziehen und sie folgendermassen zu interpretieren:
A. Sie gibt die Beobachterperspektive an, nach der ich den Tag über zu blicken habe, zeigt mir also, aus welcher Richtung ich die Erlebnisse des Tages strukturieren sollte.
B. Sie deutet auf das herausragende Lernergebnis des Tages.
Viele Tarotdeutungsbücher wirken, als hätten die Karten eine Bedeutung per se, was freies Denken erschwert, da man leicht in Hinterwelten stolpert und an wirkliche Wirklichkeiten glaubt. Wer damit Probleme hat, der macht am besten Folgendes:
Nach dem täglichen Üben mit den Karten und täglicher Tagebuchaufzeichnung, wird man früher oder später alle Karten durchhaben. Anstatt nun ein fremdes Deutungsbuch zu nehmen, nimmt man seine eigenen Erfahrungen und sucht nach möglichst klaren Worten, diese auf die Karte zu attribuieren. Diese Worte sollten möglichst injunktiv sein, also es ermöglichen, Handlungsanweisungen zu erzeugen.
So könnte man beispielsweise der Karte "Lust" die Bedeutung "Variation" zuweisen, welche dann a) für Veränderung in den persönlichen Lebensumständen hinweist, b) aber auch daran gemahnt, sein Verhalten zu verändern, wenn man nicht stagnieren und damit seine Anschlussfähigkeit verlieren will.
Das Alles bedeutet dann zwar etwas mehr Arbeit, aber die Arbeit lohnt sich, da man nach einiger Zeit ziemlich konkret sagen kann, was wann wichtig wird.
Der Jahrestarot kann bestimmt auch gelegt werden, bevor man diese tägliche Arbeit beginnt, wobei man dann beim Legen des Jahrestarots im Hinterkopf behalten muss, dass sich die konkreten Bedeutungen der Karten erst im Laufe der Zeit herauskristallisieren. Man vereinbart also sozusagen mit seinem Geist, dass künftige Lernerfahrungen schon jetzt vorweggenommen werden, sich aber eben erst später als eindeutig erweisen.
Viel Spass dabei
Tommy


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