Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: Das Spiel der Götter

zwerg nase schrieb am 19. November 2001 um 0:11 Uhr (417x gelesen):

> >> Aber das mit den 2 Reichen nach dem Tod leuchtet mir
> >> nicht ein, könnt ihr mir das näher beschreiben,
> >> oder war es nur so ein Gefühl der "Wahrheit"?
Hallöchen,
Dank dir für die Infos, ich habe keine religiöse
Erziehung genossen und mich auch später nicht sonderlich
dafür interessiert, außer für die ein oder andere Fernöstliche... bin dafür auch ganz dankbar, weil man so "unbefleckter" an die Mysterien herrangehen kann,
hat man erst mal erzieherische Prägungen überwunden.
Interessant aber, ist es alle mal, die Religionen
haben einen wahren Kern, den selbst ich nicht
übersehen kann. Nur die Auslegungen der Schriften,
ja allein die Schriften selbst, können leicht in
die Irre führen, weshalb ich meine Weltanschauung
im christlichen Glauben auch weniger wiedererkenne,
als beispielsweise in eine der fernöstlichen Religionen.
> Also die zwei Reiche haben die Christen erfunden, die gibt es bei den Juden z.B. gar nicht.
> Und auch ist es nur eine christliche Interpretation, denn von zwei Reichen (Himmel und Hölle) steht nirgends etwas.
> Es wird nur erwähnt in der Offenbarung, daß der Teufel für 1000 Jahre (also nur eine beschränkte Zeit!!) in den Abgrund geworfen wird.
> Nichts anderes steht da, kein Wort von einer Hölle usw.
Also war die Hölle, als ewiges Reich, in der man gebraten wird, sozusagen nur als Einschüchterung gedacht?
Ich denke man dachte sich die Hölle als niedersten Bereich des negativen. So kann man zB auch im Leben durch solche
negativen Zustände gehen, die der vorgestellten Hölle ähneln.
> Meiner Meinung nach gib es nur etwas Neutrales (Gott) und das Böse, welches sich vom neutralen abgespaltet hat. Dennoch ist das Böse ein Teil des neutralen und hat dort seinen Ursprung (Teufel als gefallener Engel).
Ja so seh ich das auch, wenn ich ich trenne, mal
abgesehen von den Bezeichnungen. ;)
Auch sind es unterschiedliche Wege sich auszudrücken,
oder etwas zu verwirklichen. Krieg und Unterdrückung
wird beispielsweise als etwas böses angesehen. Doch
haben wir hier nur eine Ausdrucksform vorliegen, weil andere Wege vielleicht nicht ans jeweilig 'gewünschte'
Ziel führen. Ist natürlich nur eine der 1000 anderen
seiten.
> Ich denke, daß auch das neutrale nur dann wieder völlig eins sein kann und Neutral, wenn das Böse wieder integriert wird und auch wieder "Neutral" wird. Und das ist meiner Meinung nach der Sinn der Existenz. Nicht das Böse zu vernichten, sondern es zu bekehren. Vernichtung gibt es nicht!
Ja da ist was wahres dran, schön gesagt.
Es liegt eigentlich nur daran, ich sag einfach mal
Extreme zu integrieren und in den neutralen Zustand zurückzuführen. Das können wir eigentlich überall in
der Natur beobachten.

> Wenn es nicht bekehrt werden kann, muß man eben länger warten, bis man es nochmal probiert oder andere Wege suchen, um das Ziel zu erreichen.
Scheint wie eine Art "Empfängnis" zu sein, die irgendwann
etwas gebährt, aber ich denke das wird noch lange dauern.
> DABEI hat die christliche Kirche versagt. DAS ist Ihr einziger großer Fehler, den sie begangen hat.
> Sie hat versucht zu bekehren und wenn dasnicht klappte, hat sie getötet oder diese Leute ausgegrenzt, was den 10 Geboten widerspricht (und dabei haben sie nichtmal erkannt, daß diese Leute gar nicht "böse" waren, man hätte sie nichtmal bekehren müssen!!).
Du sagst es.
ciao
zwerg

  Beitrag ist archiviert