re: Grübellein
Lucy * schrieb am
12. Mai 2008 um 16:50 Uhr (974x gelesen):
Und dabei ist es so schade, daß wir uns immer wieder in eine von der Gesellschaft vorgefertige Paßform drücken lassen, die uns viel zu klein ist. Ich sehe mich auch absolut nicht als gesellschaftskonform und muß, bzgl. meines Glaubens, Abstriche in der Familie machen. Dabei möchte ich das gar nicht. Aber ich denke, Freiheit bedeutet auch immer irgendwo Isolation. Man ist frei, wenn man niemandem Rechenschaft ablegen muß und wenn man für niemanden Verantwortung trägt. Das würde aber doch heißen, daß man keine Beziehung führen kann, ohne seine Freiheit zu opfern.
Andersrum denke ich, kann ich mich frei fühlen, wenn ich lerne, mich zu entfalten; wenn ich lerne, mit meinen Instinkten und meinem Unterbewußtsein einig zu gehen und mich da (jedenfalls ein wenig) lenken lasse. Dazu gehört aber auch, daß ich Menschen um mich habe, die mich so akzeptieren, wie ich bin und die mit mir und meinen Gedanken umgehen können.
Wirkliche Freiheit fängt schon im Kopf an - nämlich dann, wenn ich lerne, mich von der Meinung anderer freizumachen und hinter mir selber zu stehen. Das ist ja oft schon schwer genug.
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