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re: wo ist die grenze?
eventuelle * schrieb am 7. August 2007 um 7:42 Uhr (676x gelesen):

Hallo marie,

ich fankd diese Frage zunächst auch nicht einfach zu beantworten. Der Standpunkt des Individuums ist da sicher entscheidend. Ich habe mich oft gefragt, wie viel von der gesellschaftlichen Norm zu übernehmen ich bereit bin und wie viel Freiraum ich meiner Kreativität geben will. Da hänge ich wohl irgendwie dazwischen, weil's nicht ausreicht, mich zum "Irrsinn" zu bekennen.

Grenzüberschreitung wäre für mich ein Stichwort, sowohl innere als auch äußere. Da ich davon ausgehe, dass Du >nicht< die Psychiatrie meinst, die sicher auch noch anders definiert werden könnte als heute üblich (es sei denn, die Person fügt sich selbst und anderen körperlichen schaden zu oder es besteht die Gefahr, dass dies geschieht und ist aufgrund seiner seelischen Konstitution dafür nicht haftbar zu machen), stellt sich die Frage, wie viel "Irrsinn" toleriert unsere Gesellschaft? Da kommt man wohl nicht umhin, auch die Frage nach der "Normalität" einer Gesellschaft zu fragen. Beides kann sich verändern, je nachdem welcher Grundtenor vorherrscht. Ist er liberal oder konservativ, herrscht Mangel oder Reichtum, gibt es Pressefreiheit oder doktrinäre Vorstellungen? Das sind nur ein paar Beispiele dafür, die das Individuum in seiner Grenzziehung zwischen Irrsinn und Normalität beeinflussen. Dazu kommt dann die innere Einstellung. Bin ich fügsam oder eher rebellisch veranlagt, laufe ich mit oder lehne ich mich auf? Du siehst, ich sehe das relativ.

Deshalb ist Deine recht interessante Frage nach dem "Durchgang zwischen Psychiatrie und Paranormalität" für mich auch nicht so einfach zu beantworten. Da Du >Para<normalität schreibst (und nicht einfach >Normalität<) ist sie allerdings schon etwas eingeschränkt. Etwas anderes als die Norm zu denken und dabei verhaltensunauffällig zu bleiben, wird von unserer Gesellschaft ja durchaus toleriert. Man braucht daher keine Angst zu haben, nur weil man anders denkt, gleich in der Psychiatrie zu landen. Was anderes ist, wenn du selbst denkst, dass du eigentlich in die Klapse gehörst, nur weil du "Geister" siehst (nur als Beispiel). Weil dies niemand beweisen kann, beschreiten wir hier einen Bereich, der nicht mehr der heutigen gesellschaftlichen Norm entspricht. Deswegen liegt es an Dir selbst, dazu Stellung zu nehmen. Und entweder bist du mutig und untersuchst einen erlebten Fall akribisch mit Einschluss aller möglichen (Fehler)Quellen (auch deiner eigenen Leichtgläuigkeit) und kommst zu einem Schluss, der für dich stimmig ist oder du suchst dir Leute, bei denen du dir sicher sein kannst, dass sie dich nicht für verrückt erklären oder du lehnst es von vornherein ab, weil die gesellschaftliche Norm dies nicht zulässt.

Wichtig ist deine eigene Einstellung und Entscheidung, was will ich? Wenn Du das genau weißt, brauchst Du keine Führung mehr. Das gilt nicht nur für Paranormalität, sondern eigentlich für alles.

Zum Schluss möchte ich Dir für Deine Frage ein herzliches Dankeschön sagen. Ich bin durch die Gedanken, die nötig für meine Antwort waren, wieder auf Dinge gestoßen, die für mich schon allzu selbstverständlich waren.

Es grüßt
eventuelle

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