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re: wo ist die grenze?
Shahla * schrieb am 6. August 2007 um 10:22 Uhr (633x gelesen):

Hallo marie,
ja, ich habe mich auch schon so oft dieses gefragt und frage mich das manchmal fast täglich: was fällt unter den täglichen normalen Wahnsinn, was kannst Du noch vertreten und was ist chronisch?
Ich bin zu den Erkenntnissen gelangt, dass es das Normale und das Wahnsinnige an sich nicht gibt (ist das nicht verrückt?). Es ist eine Frage der Definition und eine Frage dessen, den Du damit zumüllst.
Wie in einem anderen Beitrag vor Kurzem von jemand schon einmal erwähnt, gibt es verschiedene Wahrheiten und jede sieht anders aus oder, um es allgemeinverständlich zu sagen: Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Wenn ich etwas für wahr und normal ansehe, so muss es der andere nicht auch zwangsläufig tun. Wie bei so Vielem ist hier die Grenze m.E. auch fließend. Natürlich setzt hier auch die Gesellschaft Grenzen und Normen und so sollte man/frau wie bei den meisten Dingen, sich schon überlegen was sie wann zu wem sagt (Achtung, Zensur!).

> es gibt so viele psychischen störungen und krankheiten....und wenn ich mir die beschreibungen ansehe...dann frag ich mich ernsthaft, wo ist die grenze? gibt es eine?

Die Grenze liegt oft nur in kleinen Details. Wer kann schon von sich behaupten, wirklich 100 %ig gesund zu sein? Schon das würde ans Krankhafte grenzen. Denn die Definition für gesund beinhaltet ja nicht nur die Abwesenheit von Krankheit im Körper, sondern auch soziale Verhältnisse, Umwelt und Kultur, kurz, die Einheit von Körper, Geist und Seele. Wir alle wissen, dass unsere Umwelt krank ist. Wie kann dann 1 Mensch behaupten, er wäre zu 100 % gesund?

> aber was mich ganz heftig beschäftigt, ist der durchgang zwischen psychiatrie und paranormalität.

Ich kann Dir keine glasklare Linie anbieten, weil es sie nicht gibt (und das sage ich tatsächlich mit Bestimmtheit - als Frau :-))
Evtl. liegt es nur an der einen Frage: Wem kann ich meine Gedanken zumuten?

Licht und Liebe wünscht Shahla



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