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re: Frankensteins Erben und der zusammengebaute Mensch
Flamm schrieb am 24. Mai 2006 um 8:41 Uhr (711x gelesen):
Hallo Füchsin,
vom Berg, auf den Boden der Tatsachen zurück :-) Obwohl das irdische Kontrastprogramm flugs wieder in Bereiche führt, die in beeindruckende Spekulationen darüber münden, was wohl der höhere Sinn des Ganzen sein mag.
"Ein neues Bewußtsein war zu seinem gewohnten menschlichen, das er bisher besessen, dazu getreten - hatte ihn mit der Wahrnehmung einer neuen Welt bereichert, die die alte in sich schlang, berührte, verwandelte und dennoch auf wunderbare Weise fortbestehen ließ"
Gustav Meyrink: 'Das grüne Gesicht'
Tja Füchsin, wo soll man anfangen? Der Mensch, ein Schöpfer? Ein schaffendes Wesen, welches selber geschaffen wurde als Chimäre verschiedener Körper, die miteinander ringen und verschiedene Grade an Stofflichkeit besitzen? Die Schöpfung, die sich selbst befreit und selbst zum Überwinder und Gestalter wird? Der Homunkulus erschafft mit seinem Geist und seinen lokomotiven Kräften, ein Abbild seines Selbstes. Wir spüren die Schatten in uns und das Potential zu gestalten und Kräfte nutz- und dienbar zu machen, die teilweise nur erahnt werden.
"Wie sagt doch Rückert so schön:
' Halleluja, schöner Morgen,
ich hab die Tat vollbracht,
weg mit allen Sorgen,
das Licht besiegt die Nacht' " Aus einem Brief des Fra Tiberianus an Bruder Gragorianus.
Wer sind wir, was dürfen wir, was sollen wir? Sittlichkeit, Ethik, Gewissen in einem freundlich-feindlichem Universum. Keine einfachen Fragen. Das Erwachen nur in Teilen und der Rest bleibt Dunkel. Und trotzdem ahnenderweise wird experimentiert und forschende Geist treibt an die 'Werkzeuge' zu bewegen. Der 'höhere' Mensch beurteilt anders und der Erwachte beurteilt gar nicht. Unser Dasein umspült von Wellen eines allumfassenden Geistes und nur blitzartiges entzünden eines lichten Funkens im Nanobereich des Verstehens. Was bleibt ist Staunen und das Absinken in die Materie.
Gehen wir durch ein weiteres Tal? Ein spirituelles Gesetz, dem wir folgen müssen, das Erklettern des Berges und das unweigerliche Hinabsteigen ins Tal, ein Weg der vorgeschrieben ist? Vor allem wie lang ist der Weg und was muß nicht alles überwunden werden? Wir wissen es nicht und bis dahin bleibt das Ungleichgewicht zwischen der Sublimation der Seele und der Kondensation somatischen Bewußtseins.
Unbeeindruckt schwankt der Mensch und entscheidet sich gemäß seines Auftrages und seiner persönlichen Kräfte. Der Mensch ein Potential an Kräften, aber ohne Schlüsselgewalt , um diese sinnvoll zu verwenden. Das Gefühl in Ketten zu liegen, gleichzeitig der Antrieb zur Entwicklung und zur Begrenzung. Die Schöpfung im Äußeren zerbricht, der sinnlose Ansturm gegen Wächter der Dimensionen, das Leiden und der Schmerz nicht aus dem Tal zu finden. Die Führer sind weitergezogen und warten dennoch auf auf einen erkennenden Blick der Verbindung schafft zum Licht.
Überzeugende Traumwelt einer gelebten Illusions des Daseins. Hier und da ein Finger, ein Hand, ausgestreckt in das Medium einer höheren Wirklichkeit, dem Gewebe einer Verbundenheit mit dem Wissen einer unbegreiflichen Transformation. Der Körper ist Käfig und Schwelle zugleich, ausströmendes Leben aus den Öffnungen des Leibes, die Geburt und das Erwachen im Nexus einer eingravierten Sprache,die schon zu Lebzeiten Begleiter ist. Millionenfach Gedanken an Schöpfung, die Geschenke der Bildungskräfte des Geistes, vergessen und doch erahnt. Degeneration, das Niederwerfen auf instinkthafte Handlungen und doch die Ahnung einer Schöpferkraft, der Primat erkennt das Feuer. Die Sprache erhebt die Materie und zerstört den Geist. Sinnlos, Lazarus bleibt auf seiner Stätte, denn Kühnheit und Wagemut reichen nicht zur Niederkunft des Geistes in die Materie. Den Tod besiegen und das Leben finden, die Fokussierung auf einen Strahl der Zeit, der nur in eine Richtung weist. Vergeblich. Zum Schöpfer und Bewahrer des Lebens ein weiter Weg, ein hehres Ziel und doch fehlt Wesentliches. So bleibt alles ein Versuch, eine Erprobung, eine symbolhafte Handlung die verspürte Schöpferkraft dem Ego nutzbar zu machen. Ein neugieriges Horchen an der Wand des Unbegreiflichen, die Tuchfühlung an der Feuerprobe des Geistes, der Wunsch und das Verlangen. Geschenk und Fluch zugleich. Einsicht, Aussicht, Weitsicht, ein ungleiches Dreieck der inneren Erkenntnis eines Strebens nach Beherrschung einer nichtlinearen Dynamik der Unglaublichkeit. Machtvolles Streben nach Ordnung, mit dem Prinzip der egozentrierten Schnittstelle Mittelpunkt und Sonne des gefühlten Universums zu sein. Getrieben von Dämonen, die eben noch beherrschbar schienen. Die Führer sind vorausgegangen und nur hin und wieder veriirt sich ein Blick in ihre Richtung.
Flamm
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