Retroviren – in der Gentechnik, im Gen-Food und als kleine Killer
Bis 1970 hielt man Retroviren für unmöglich. Die Wissenschaftler dachten, die Erbinformationen würden immer von der DNA zur RNA und dann weiter zu den Proteinen weitergegeben. Doch dann wurden die die „reversen Transkriptasen“ entdeckt, das sind Enzyme, mit deren Hilfe diese Viren RNA in DNA umschreiben können. Diese Viren verhalten sich wie tote aber riesige Moleküle, und haben auch keinen echten Zellkern mit DNA, sondern im Zentrum nur RNA (Ribonukleinsäure).
DNA als Zeichen einer echten lebenden Zelle: Desoxyribonukleinsäure, Baustein des Zellkerns, hilft die „Strickleiterstruktur“ des Chromosoms herzustellen.
Die RNA-Viren hängen sich an eine Zelle, schleusen sich in diese Wirtszelle ein, können sich dort jahrelang inaktiv verstecken, um dann zum eigenen Leben zu erwachen, die Wirtszelle mit Hilfe des Enzyms zu bearbeiten, die dann Viren-Nachkommen produziert. Die sich, schön in ein Protein (Eiweiß) als Transportmedium gehüllt im Körper ausbreitet und weitere Wirtszellen befällt. (bei HIV z.B. ausgerechnet die körpereigenen Abwehrzellen).
Dabei gibt es mehrere Arten von Retroviren: solche, die Tumore und Krebs entstehen lassen, solche die Krankheiten wie HIV, AIDS, Ebola, Leukämie bis Diabetes mellitus und so weiter erzeugen, und solche, die vor allem in Tierarten wie Affen, Vögel, Katzen, Hunde etc. vorkommen. Und dort für einige uns sehr unrühmliche Seuchen und extrem gefährliche verantwortlich sind, wie etwa Tollwut.
Dennoch werden gerade die Retroviren von der Wissenschaft dafür verwendet, fremde Gene in andere Lebewesen einzuschleusen. Z.B. um Bakterien durch moderne Gentechnik so umzuprogrammieren, so dass sie gewisse Substanzen herstellen, Heilmittel z.B. Irgendwann will man Kühe entwickeln, die mit ihrer Milch Antibiotika produzieren. Oder Obst, welches gleich z.B. als Vitamin-B-Medikament herhalten kann. Eingeschleuste fremde Gene werden z.B. bei der Gentherapie bei schwerstkranken Patienten eingesetzt, z.B. mit Krebs, Tumoren oder Gen-Defekten, um Medikamente direkt an gewisse Körperstellen freizusetzen oder krankes Gewebe zu ersetzen. Leider geht dabei auch immer wieder was schief, und ein gewisser Prozentsatz der Patienten stirbt dann erst recht an wuchernden Krebs, weil sich die Viren woanders als geplant angedockt haben.
Bei BSE handelte es sich ebenfalls um die Killer Retroviren, auch bei Vogelgrippe. Bekanntlich sprangen Retroviren, die für Affen ungefährlich sind, in mehreren Stämmen via Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Speichel, Samenflüssigkeit) und Protein (das sie als Transportmedium benutzen!) auf den Menschen über, in der Folge entwickelten sich die HIV-Stämme und AIDS. (Kennzeichen der Retroviren ist nämlich, dass sie nur so übertragbar sind!) Warum sich eine Krankheit wie HIV ausgerechnet zeitgleich wie die Gentechnik entwickelt hat - wer wird schon so böse sein, und da Schlüsse ziehen? Oder dass sich die gefährlichsten Seuchenherde z.B. für Hühner, Enten, Gänse… ausgerechnet in Asien bis Richtung Indien befinden, wer sollte da schon einen Zusammenhang vermuten… BSE und Scrapie brachen in den 1980er Jahren in Großbritannien aus, nachdem die Briten Tierasche aus Indien zur Fütterung importiert hatten… gesammelt auch am Ganges, wo auch Menschen verbrannt werden… Es geht eben nichts über ein wenig Profit… Und verkauft man das Zeugs nicht an Menschen, dann eben als Tierfutter.
Wir stellen somit fest: unsere lieben kleinen Killer neigen dazu, auf fremde Arten überzuspringen; je verwandter die Art, desto leichter. Wenn also die Xenotransplantationstechnik Retroviren als Helfer verwendet, um Tiere mit menschlichen Genen zu versehen, die dann als menschliche Ersatzteillager dienen, dann können diese Viren aber auch umgekehrt funktionieren und rückwirkend dazu beitragen, dass schwerste Tierkrankheiten als Massenseuchen auf Menschen übertragen werden. Wenn die Gentechnik mit ihnen artfremde Gene in Fische einschleust, um Riesenfische zu produzieren, die der Mensch dann konsumiert, als Eiweiß aufnimmt, dann gilt dasselbe. Transgene der verschiedensten Spezies (!) werden in Pflanzen eingeschleust, auch die von Tieren, um sie unempfindlich gegen Pflanzenschädlinge zu machen (und nebenbei werden sie zu wuchernden Monsterpflanzen, die man kaum mehr eindämmen kann!). Sowohl Retroviren als auch die eingeschleusten Fremdgene sind so instabil, dass sie auf andere verwandte Pflanzenarten überspringen als auch bei Tierversuchen ab und zu in den gefütterten Tieren nachzuweisen waren (d.h. Übertragung via Protein z.B.)…
Ein Großteil unserer Nahrungsmittel besteht bereits teilweise oder zumindest in Spuren aus gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Menschen, die z.B. auf Soja allergisch sind, reagieren ohne Vorwarnung allergisch bei ganz anderen Produkten… Aber außer Soya werden noch ganz andere Gene verwendet, und sie werden nicht deklariert, weil „nur geringfügig verunreinigend“. Kann jemand wirklich heute nachweisen, wieso bei ihm Krebs ausbricht? Wieso er Tumore entwickelt? Und wie wird das erst sein, wenn Freund Frankenstein gezielt völlig artfremde Gene in Pflanzen, Fische und Tierfleisch einbaut, um Medikamente zu ersetzen? (Spinnengene wurden schon verwendet!) Oder sonstige Chemikalien zu sonstigen Zwecken? Um mit Gentechnik und Klone den perfekten Menschen zu erschaffen? Den perfekten Krieger? Den perfekten Arbeiter? Die perfekte Waffe? Die Anti-Grippe-Orange? Die Stillhalte-Pflaume? Die Turbo-Fleischkuh?
Was ist das Bewusstsein des äußeren materiellen Menschen? Die Summe der Bewusstseine seiner Zellen. Man ist, was man isst. Was man auf der Haut trägt. Was man einatmet. Was man trinkt. Was man sich einverleibt.
Eure Kommentare?
Links zur Gentechnik-Problematik: Wandernde Gene, Trans-Gene in Nahrungsmitteln:
http://www.zum.de/Gentechnik/WissGrundlagen.html
http://www.transgen.de/pdf/kompakt/sicherheit.pdf
http://www.transgen.de/pdf/kompakt/freisetzung.pdf
http://www.transgen.de/pdf/kompakt/sortiment.pdf
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/gefahren_risiken/
http://www.tierrechte.de/p20002500x1016.html
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m12.htm
http://www.kgu.de/zhyg/virologie/handout07.pdf
Links zum Thema Retroviren:
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m12.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Retroviren
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/12/06/221a1502.asp
http://www.bdsoft.de/demo/index.htm?/demo/biologie/mikrobiologie/virenfamilien/Retroviren.
http://www.bio-pro.de/de/life/thema/01885/index.html
http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761579447/Gentherapie.html#p11
http://www.bio-pro.de/de/region/rhein/magazin/01888/index.html