re: Hilfe bei Vorahnungen
Chawele * schrieb am
14. April 2006 um 8:48 Uhr (499x gelesen):
Lieber Fau,
ich meld mich als jemand der das gleiche Problem hatte -
mir wurden die "Inputs" der ungewöhnlichen Art zuviel für meinen Verstand, der diese nicht zu verarbeiten gewohnt war, für mein Empfinden, welches mit dem Verarbeiten ebenfalls zeitweise überfordert war, und ich sehnte mich nach einem Zustand, in welchem ich nicht mehr durch diese "Inputs" überfordert war und doch mit ihnen etwas anzufangen wußte, weil mir klar war, dass sie einen Sinne haben mussten, ignorieren konnte und wollte ich es nicht.
Meine erste beruhigende Erkenntnis war:
kein Mensch bekommt mehr "serviert" als er tatsächlich zu begreifen und zu leben imstand ist. Das ist wie mit dem Vitamin C - der Rest geht sowieso an Dir vorüber *gg*
Also galt es für mich zunächst die Angst zu überwinden dass ich dem, was ich erfuhr, nicht gewachsen sein könnte, diese Angst macht Streß! Alles, was Du erlebst, kannst Du erleben, ohne Schaden zu nehmen, vielleicht ist es gut, Gelassenheit zu üben? Mir half es. Registrieren und es damit erstmal gut sein lassen ohne Ängste.
Danach erst !
konnte ich auf die Idee kommen, dass ich das, was ich sah, vielleicht aus tiefstem Herzen sowieso "wissen und erfahren" wollte und es deshalb "serviert bekam" - ich habe es heraus-gefordert, auf einer psychischen und physischen Ebene.
Also ist man selbst die Ursache - hier darf man nicht wieder ängstlich werden, mir geschah es schon, nur keine Hektik, denn ab diesem Punkt -
Ab diesem Punkte wird es persönlich;
wenn Du jetzt vor Deinem inneren Auge an die Personen denkst, bei denen Dir ungewöhnliche Dinge geschahen, - ich tue desgleichen bei den meinen - dann nimm Dir mal diese Fragen, die ich mir sozusagen als "Prüf-Programm" selbst gestellt hab bei meinen "schwierigen Situationen", und vielleicht hilft Dir dieses Prüfprogramm - wie mir - auf der Suche nach dem "Warum", "Wozu" und "Wiedamitumgehen" weiter ?
1) In welchem Bezug steht das Leben der betreffenden Person zu Deinem Leben?
2) Inwiefern ist das "Thema" der Person, sei es Problem, Stärke oder Schwäche, auch bei Dir selbst ein Thema (-> so findet man Gründe für die Resonanz heraus)
3) Was "fehlt" bei diesem Menschen Deiner Ansicht nach, und was "fehlt" Dir, gibt es hier ggf. Pole die sich begegnen?
4) Wo gibt es in der Beurteilung des anderen der offensichtlichen Lebenssituation und bei Deiner Beurteilung der offensichtlichen Lebenssituation (das so genannte Objektive) Unterschiede, Schranken, Beschränkungen - ?
5) Wenn Du Deine Ergebnisse der vier Fragen zusammenträgst und Dir in Gedanken als "unbeteiligter Dritter" eine Beobachterposition einräumst, nimm dann die unkonventionell erhaltene Information hinzu (die Ahnung) und interpretiere sie in dem Kontext des Ganzen.
Punkt 5 ist echt kompliziert, geb ich zu. Aber die Infos stammen aus der Ebene und können nur auf dieser Ebene verstanden werden.
Die ersten vier Fragen zielen darauf ab, herauszufinden, was das jeweilige "Ich" denkt und fühlt und erlebt.
Die fünfte Frage zielt darauf ab, herauszufinden, warum das eine höhere Selbst und das andere höhere Selbst diese Situation unbewußt herbeigeführt haben -
nämlich um zu lernen.
Spontan fällt mir ein, dass ich mal - nicht laut - geseufzt habe:
So wie der Mensch xy lebt, könnte ich nie leben, ich begreife einfach nicht, warum der dies oder jenes macht, es ist mir unverständlich und ich kann das nicht akzeptieren. Nee. Nie.
Damit habe ich unbewußt einen Wunsch losgeschickt: Leben, mach mir begreiflich, warum ein Mensch so lebt.
Und ich erhielt Antwort, nur viel später und in bizarrer Form -
was mich verstörte. Es dauerte lange, bis ich begriff, dass ich selbst all die Fragen gestellt habe, auf die ich Antworten erhielt -
nun, diese Antworten waren verpackt in ungewöhnlichen paranormalen Erfahrungen.
Vertrau einfach drauf dass Dir die Fragen, zu denen Du gerade Antwort erhältst, schon wieder einfallen. Und Du weißt dann auch schon automatisch, ob und was Du tun solltest oder lassen solltest. Und der Streß deswegen ist weg.
Bei mir ging es jedenfalls so und ich wünsche Dir von Herzen dass es Dir auch - gut! - ergeht.
Liebe Grüße
Chawele
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