was trauriges
ByteBug schrieb am 15. Februar 2006 um 3:55 Uhr (529x gelesen):
Hi
Hätte mich auch schwer gewundert, wenn der beschriebene "(ex-)Biker" jetzt unter Deinem Namen gepostet hätte... - trotzdem finde ich die Geschichte alles andere als lustig,
um die Frage im Thema des Postings zu beantworten.
Es ist schon eine ganze weile her, da kam auf paranormal (allerdings in einem anderen Forum) die Frage auf "was ist Liebe" (oder "wie definiert ihr Liebe" - wie auch immer...)
Die Antwort, die mich am meissten faszieniert hat war ein Posting, in dem nur ein einziges Wort stand.
Ich finds schrecklich, wenn Menschen sich für andere Menschen verbiegen!
Ich meine nicht "verändern", weil das kann ja durchaus auch aus einem eigenen Antrieb geschehen... - aber verbiegen ist immer mit "Kraftaufwand" verbunden.
Nicht, dass ich der Meinung wäre, Energien in einer Beziehung zu nutzen sei falsch - ganz im Gegenteil - es ist selbstverständlich immer ein "geben und nehmen", aber es darf nicht gegen den Willen des einzelnen gehen.
Dass der Biker aus Deiner Geschichte sich so verbiegen hat lassen mag dem einen als Liebesbeweis vorkommen und ist ggf sogar als solcher zu werten - aber ich persönlich finde sein Verhalten eher traurig als "toll" (im sinne von "was der nicht alles getan hat für seine Liebe").
Was ich sagen will: Hätte er sich nicht so verbogen / verbiegen lassen hätte seine Ex nicht den Grund gehabt, ihn zu verlassen, der in der Story angegeben ist. nebenbei hätte er nicht die schrecklichen Pollunder tragen müssen und überhaupt - er hätte seinem Charakter einfach treu bleiben sollen. Ein Biker gehoert einfach nicht in Lackschuhe, Stoffhosen un 'nen Pollunder.
Ich glaube, dass die häufigen Trennungen heutzutage stark damit zusammenhängen, dass man versucht es dem Gegenüber recht zu machen, ohne dabei auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und dabei zu grunde geht. Klar - wie schon gesagt - es ist ein Geben und Nehmen und man muss sich in einer Beziehung (oder gar Ehe) in der Mitte treffen, aber verbiegen muss sich dabei nicht. Weder der eine noch der andere! Wenn doch, is da was falsch gelaufen ...
Ich finde es also "traurig", was nichts daran ändert, dass ich die "Geschichte" trotzdem sehr unterhaltsam fand - die Entwicklung des vorher so "männlichen Bikers", der langsam aber sicher sich in die rolle des "Pollunder-tragenden Weicheis" drängen lässt war sehr anschaulich - deswegen aber nicht weniger "traurig".
mfG
ByteBug
PS.: das Wort in anfangs erwähntem Posting: Bedingungslosigkeit (ich glaube, das passt hier hin)
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