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Spirituelles Ego
Eventuelle schrieb am 12. Dezember 2005 um 0:58 Uhr (486x gelesen):

Hallo Morpheus,

ohne philosophisch oder erziehungswissenschaftlich werden zu wollen, stimme ich mit Dir überein, was Du über Künkel mit dem "Urwir" und dem "Wirbruch" schreibst. Doch meine ich, dass wir durchaus individuelle Züge mitbringen. Es ist die Art, wie der Einzelne auf die Umwelt reagiert (bei Geschwistern mit gleichem Umfeld sehr schön zu sehen). Diese Individualität bestimmt meiner Ansicht nach das Leben des Einzelnen.

Diese "Individualität" ist vor dem "Ich-Bewusstsein" vorhanden und bestimmt, wie der Prozess des "Wirbruchs" wahrgenommen wird. Sie beeinflusst das Entwicklungstempo, den Umfang der Wahrnehmungen, Gesundheit (Krankheit) und letztendlich auch das Lebensalter und ist nicht zu verwechseln mit dem "Ich-Bewusstsein".

Ob Ego oder Ich-Bewusstsein ist reine Definitionssache. Der Begriff "Ego" wird im heutigen Sprachverständnis allerdings überwiegend konzentrisch benutzt, während das "Ich" neutral die Bezeichnung der eigenen Person meint. Um keine Verwirrung zu stiften, bleibe ich mal bei diesen Definitionen. Verwechselt man dies oder legt dem einen die Bedeutung des anderen unter, entstehen Missverständnisse.

Grundsätzlich muss das konzentrische Ego ausgelebt werden (insofern stimmt der Satz: Um den Nächsten lieben zu können, muss man sich erstmal selbst lieben.) Ich brauche Dir nicht zu sagen, dass die Palette von Egoismus in Reinform bis hin zur aufopfernden caritativen Tätigkeit reichen kann. Dieses Ego einschränken zu wollen, ist schlechthin unmöglich. Es widerstrebt allen eingrenzenden Tendenzen (weswegen der Kommunismus nicht greifen konnte). Es als "gut" zu bezeichnen, halte ich allerdings für verfehlt, wenn ich die Gesamtlage der Menschheit betrachte. Aber ich möchte auch wertfrei sprechen, weil es keinen anderen Weg gibt, als es auszuleben. Und zwar so lange, bis die Erkenntnis kommt: Das konzentrische Ego zerstört meine Umwelt und dadurch auch mich (und das meine ich nicht nur in materieller Hinsicht).

Von diesem Punkt an mag das "Ego" durch das "Ich-Bewusstsein" ersetzt werden. Das "Ich-Bewusstsein" erhält Deine Individualität, öffnet sich aber anderen Daseinsformen und erkennt die Berechtigung aller an. Das Handeln bezieht sich nicht mehr nur auf sich selbst, sondern auf alle. Und in der Anerkennung der Daseinsberechtigung aller Erscheinungsformen kannst du nicht mehr anders handeln und denken als zum Wohle aller. Obwohl deine Individualität gelebt wird, sind die Intentionen andere geworden (Anm.: ich habe mal das Wort Individuum sehr frei übersetzt als "In Gott zwei").

Diese Verschiebung der Sichtweise ist ein natürlicher Prozess, wie Ken Wilber es etwa mit der "Transzendentierung des Egos" beschreibt. Der Übergang ist bei jedem Menschen anders, je nachdem, mit welchen Voraussetzungen er in diesen Prozess eingetreten ist. Er kann lang andauern oder auch schnell vollzogen werden. Und keineswegs ist er immer folgerichtig und stabil. So kommt es vor, dass das konzentrische Ego noch weit in die Entwicklung des "Ich-Bewusstseins" hineinreicht und man selbst nicht mehr recht unterscheiden kann, was nun was ist.

Am besten, man fragt sich des öfteren, was würde aus der Welt, wenn alle so handeln und denken würden wie ich? *hüstelhüstel*

Liebe Grüße
Eventuelle

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