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re[2]: Einfühlen

Füchsin * schrieb am 9. Juni 2005 um 10:17 Uhr (625x gelesen):

Na ja, myrrhe, das kommt ganz darauf an, in welcher Art und Weise geantwortet wird. Wenn eine Prognose so so einer wischi-waschi-Sprache stellt, unpräzise, für alles und nichts zutreffend, dann treffen diese Sprüche auf jeden Menschen zu. Sie dienen dazu, Lücken "aufzufüllen", sei es, weil der Seher es nicht weiß, sei es, weil das Leben des Betreffenden einfach ereignislos abläuft und es daher nichts zu sagen gibt, sei es, weil der Seher pro Seite oder pro Stunde abrechnet. Ich halte viel Gewäsch für unseriös, nur dazu da, Leute in die Irre zu führen.

Nicht das Bla-Bla und die Länge des Dampfgeplauders macht eine gute Prognose aus, sondern die Darstellung des Ungewöhnlichen, Besonderen. In dem Sinne wird die Darstellung eines Horoskops bei einem GUTEN Astrologen unmöglich gleich ausfallen, egal ob so oder so die Daten liegen.

Zur obigen Frage, was geschieht, wenn mehrere widersprüchliche Zeichen auftreten: ja, da ist wirklich das Können, die Erfahrung bzw. die hellsichtige Intuition des Deuters gefragt. Menschen sind widersprüchlich, mal sind sie so, mal so. Klar sind nur Extreme, wenn ein Zug wirklich so stark ausgebildet ist, dass er alles andere überdeckt - aber das wäre gegen die Harmonie. Außerdem hängt es auch von der spirituellen Reife ab, wie sich etwas auswirkt - eine Neigung zur Gesprächigkeit kann z.B. bei dem einen eingesetzt werden, zu unterrichten, andere caritativ zu überzeugen, in der Politik tätig zu sein. Kann auch auf einen Advokaten zutreffen, Schauspieler, Vertreter. Kann aber auch auf einen tratschhaften verlogenen Menschen hinweisen - ganz nach dessen sonstigen Veranlagungen und der spirituellen Reife. (Die meisten Deuter gehen einfach vom Mittelmaß aus.)

Saturn wird dadurch nicht immer zum Unglücks- oder Todesboten und Bremser, sondern auch zum Weisheitsbringer, der die geistige Saat geduldig reifen lässt. Es kommt immer ganz auf die Person an, wie sich etwas auswirkt.

Manche Charktermerkmale sind vererbbar, und das müsste sich auch körperlich, in den Händen, in den Augen, in der Mimik usw. ausdrücken. Manche Seelen werden analog ihres Schicksals in entsprechende Familen zur Inkarnation "gezogen". Es liegt dann an der Person selbst, was sie aus solchen ererbten Wesensmerkmalen macht - Gutes oder Böses. Manche Charaktermerkmale (und Zukunftsperspektiven) sind etwas, was die Seelen selbst mitbringen und das drückt sich ebenfalls in der Aura, im Körper, in den Händen, Augen, etc. als Muster aus. Mit etwas Erfahrung können Menschen solche (längst überlieferten) Muster erkennen und lesen. Aber sie stellen immer nur eine MÖGLICHKEIT/WAHRSCHEINLICKEIT dar; ob die Person sich letztlich nicht doch anders entscheidet und daher alles anders wird, bleibt immer ungewiss.

Mit lieben Grüßen -
Füchsin

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