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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
kehlkopfverspannungen
max schrieb am 6. Juni 2005 um 11:33 Uhr (677x gelesen):

Hallo myrrhe :)

ist es nicht so, dass der körpertherapeut dann sehr sehr feinfühlig sein muss, damit er die entsprechenden orte der blockaden ahrnimmt ?

Ich selbst habe ganz extreme Verspannungen im Bereich des Kehlkopfes. Das habe ich ohne Therapeut herausgefunden; kann ich damit nun ohne Therapeut etwas anfangen ?

liebe grüße
max :)

> Hallo Maike,
>
> Körpertherapie ist eine Form der Psychotherapie - und auch in D gibt es Psychotherapie, die von der Kasse übernommen wird - einfach mal erkundigen.
>
> Was Körpertherapie ist? sie hat natürlich mit Fitness-Center nichts zu tun (das ist zwar auch gut, aber noch besser ist Ausdauersport - aber auch das ist nicht eine Klärung der Seele, sondern eine vorübergehende Erleichterung: wichtig, aber nicht die Lösung).
>
> Die Körpertherapie geht davon aus, daß in jeder Zelle des Körpers alles, was man je erlebt hat in diesem und in früheren Leben, gespeichert ist. Und daß der Körper weit eher als der Verstand in der Lage ist, seine verdrängten Gefühle auszudrücken. Insofern ist Körpertherapie einer Gesprächstherapie weit überlegen: denn er kann "reden", wo der Verstand schweigt oder sich Ausflüchte sucht.
>
> Es gibt verschiedene Formen dieser Therapie - ich bin kein Therapeut und kann sie daher nicht benennen. Ich kann nur sagen, wie ich es selbst erfahren habe.
> Nach einem Gespräch mit dem Therapeuten wird das Vorgehen selbst besprochen, d. h. der Klient kennt das Procedere, und er ist zu jeder Zeit "bei sich", also nicht hypnotisiert oder in Trance, und er bestimmt selbst, wie weit er gehen möchte. Dann geht der Klient in einen erweiterten Bewußtseinszustand (liegend): durch Entspannung und tiefes Atmen. Mit Hilfe des Therapeuten wird er nun zu dem Ereignis oder Gefühl geführt, um das es in der Sitzung geht. Oder es gibt keinen vorherigen Plan, und der Therapeut regt den Klienten nur dazu an, ein Gefühl in sich zu spüren, ganz ohne Ereignis. Ganz von allein (wirklich!) beginnt nun der Körper, sich zu bewegen, sanft oder stark, oben oder unten, oft mit Lauten, mit Weinen, Schreien, Umsichschlagen usw. Der Therapeut sieht anhand der Reaktionen, wo das Geschehen sich abspielt (Herz, Bauch, Beine ...), und unterstützt den Klienten, indem er dort drückt, seine Hand drauflegt, etwas Entsprechendes sagt usw., was die Reaktionen meist verstärkt, wenn er den Punkt getroffen hat. Die Reaktionen kommen meist in Wellen, ein Abebben, wieder Aufbäumen - bis sie ganz verklingen. Entweder weiß der Verstand dann schon, worum es geht, und das Ereignis kann, so durchlebt, losgelassen werden - oder er weiß es noch nicht, weil das Erlebte so verschüttet ist: dann wird es in späterer Sitzung wieder behandelt werden.
> Die Regel ist, daß zuerst die "niedrigen" Gefühle (Wut, Aggressionen, instinkthafte Handlungen) ausagiert werden, und dann, im Laufe der Therapie werden sie immer feiner und lichtvoller. D. h. erst eher die unteren Chakren, dann die oberen. Besonders die niedrigen Gefühle sind mit sehr viel Anstrengung verbunden, so daß man nach einer Sitzung viel Ruhe braucht - aber auch viel Erleichterung spürt. Ein guter Therapeut wird also auch genügend Zeit für eine Sitzung veranschlagen, damit man hinterher noch Zeit zum Ausklingen und zur Ruhe hat - und nicht etwa nach einer Stunde abbrechen, egal wo der Klient gerade steht, so nach dem Motto "die Stunde ist um".
>
> Selbst durchführen kann man so eine Therapie kaum - selbst wenn man die "Technik" dazu kennt -, weil der Therapeut einen ja entlang zu den verdrängten Gefühlen und Ereignissen führt und in der Lage ist, im Körper gestaute Gefühle wahrzunehmen und den Klienten dorthin zu lenken. Das geht nicht selbst. Man kann zwar schon versuchen, einfach mal Gefühle richtig unkontrolliert rauszulassen - aber wo kann man das schon machen, außer in einem geschützten Raum? nicht mal im Wald ist man ja meist allein. Das ist auch das Hauptproblem: daß man sich überall unter Kontrolle halten muß.
>
> Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ansatzpunkte geben,
> viele Grüße,
> myrrhe

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