(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Test:
Regeln für Experimente (wiki)
Was Wissenschaft bedeutet
Nathair schrieb am 10. März 2006 um 8:10 Uhr (1268x gelesen):
Wissenschaft bedeutet das menschliche Wissen und Forschen, soweit es systematisch gesammelt und nachvollziehbar begründet ist bzw. sich an anerkannte Methoden hält. Wissenschaft bedeutet sowohl das Forschen selbst als auch die Ergebnisse des Forschens (die Erkenntnisse) und schließt im weiteren Sinn die damit befassten Institutionen ein. Die wissenschaftlichen Disziplinen oder Einzelwissenschaften definieren sich jeweils durch einen eigenen Gegenstandsbereich und durch spezifische Methoden (z. B. Schlussfolgern, Induktion, Deduktion, Messen, Experiment, Berechnen, Feldforschung, Empirie, Hermeneutik). Erkenntnisse, die Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben, müssen begründet sein, d. h., sie müssen durch allgemein nachvollziehbare Argumente, Experimente, Belege, Quellen etc. ihre Gültigkeit nachweisen. Im strengeren Sinne müssen sie belegbar (Verifikation) oder widerlegbar (Falsifikation) sein. Die Wissenschaft grenzt sich damit als rationales System des Erkenntnisgewinns von bloßer Meinung, von Glauben, Erfahrung, Weisheit, Sinnlichkeit, Fühlen etc. ab. Die Wurzeln des heutigen Wissenschaftsverständnisses gehen in die Philosophie der griechischen Antike zurück (weshalb die Philosophie lange Zeit als „die Mutter aller Wissenschaft” galt). Aristoteles unterschied zwischen theoretischer und praktischer Wissenschaft. Theorie verstand er als geistige „Wesensschau”, die rein, autark und zweckfrei sein sollte, während praktische Wissenschaft in Anwendung und Handeln eingeht und sich dort bewähren muss. Diese Unterscheidung und die Bevorzugung der Theorie hat sich im Kern durch die abendländische Geschichte der Wissenschaft bis heute erhalten. Zu den theoretischen Wissenschaften zählte Aristoteles Mathematik, Physik und Theologie. Das Mittelalter unterschied in ähnlicher Weise die artes liberales (lateinisch: freie Künste) von den artes mechanicae (lateinisch: „mechanische Kunstfertigkeit”). Zu ersteren gehörten Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Harmonielehre (das so genannte Quadrivium) und Dialektik, Grammatik und die besonders geschätzte Rhetorik (das Trivium). Die neuzeitliche Wissenschaft setzt mit dem Siegeszug der mathematisch ausgerichteten Physik von Kopernikus, Kepler und Galilei ein. Kant unterschied nach Gegenstandsbereich und Zielsetzung drei Arten der Wissenschaft: die der allgemeinen Denkgesetze wie die Logik, die der Gesetze der Dinge wie die Physik und die der Gesetze des Bewusstseins wie die Ethik. Im 19. Jahrhundert löste sich mit der sprunghaften Zunahme verschiedener Methoden der einheitliche Begriff von Wissenschaft auf, sie spaltete sich in Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Geschichte der Wissenschaft ist Gegenstand der Wissenschaftsgeschichte. Um eine kritische Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Wissenschaft bemühen sich Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie und Epistemologie, während die Wissenschaftsforschung mehr deskriptiv-empirisch orientiert ist. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft untersucht die Wissenschaftssoziologie. Da im 20. Jahrhundert die Ergebnisse und Anwendungen mancher Wissenschaften politisch, gesellschaftlich, ökologisch und ethisch zunehmend problematisch werden (siehe ABC-Waffen, Kernenergie, Gentechnik u. a.), kommt der Wissenschaftsethik mittlerweile eine Schlüsselrolle zu. Gegen eine polemisch so genannte Wissenschaftsgläubigkeit formierte sich in den sechziger und siebziger Jahren eine Wissenschaftskritik.
Da hier nichts systematisch gesammelt und nachvollziehbar begründet ist bzw. sich an anerkannte Methoden hält, handelt es sich bei eurer Vorgehensweise weder um eine wissenschaftliche Vorgehensweise, und demzufolge auch nicht um ein Wissenschaftsforum.
Dem Inhalt nach, und bezogen auf die möglichen Intentionen dieses Forums, kann man ihm allerhöchstens die Bezeichnung "Paranormal-Wissenschaftliches-Forum" zubilligen, da hierdurch einerseits eine Eingrenzung auf den Bereich der Grenzwissenschaften und andererseits eine Abgrenzung zu den Disziplinen der klassischen (normalen) Wissenschaft, und ebenfalls zum wissenschaftlichen Vorgehen, stattfindet. Da die Bezeichnung "Paranormal" abgedroschen und nicht ausreichend definierbar ist, solltet ihr das Forum vielleicht in "Grenzwissenschaftliches-Forum" umbenennen.
Alles andere ist nicht nur lächerlich und zeugt von Diletanttismus, sondern irreführend, da die übliche wissenschaftliche Vorgehensweise dem Forum, auch mangels fundierten Grundwissen, gänzlich fremd ist und sich in keiner Weise an wissenschaftlich anerkannte Methoden hält.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: