logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
7 gesamt
Traumdeuterforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Traumdeutung Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

re[5]: Die Killerbraut
florinda * schrieb am 15. Dezember 2007 um 21:40 Uhr (717x gelesen):

Hallo Kofski!

Schön, dass du dir weiter Gedanken gemacht hast. Das war nicht umsonst.

Du schreibst zum Schluss: "Er tauchte nicht auf, weil es nicht um ihn ging, sondern um etwas Zerbrechliches und gleichzeitig Weibliches.
Dieser Aspekt scheint mich so enorm beängstigt zu haben."

Das ist richtig. Es war unnötig ihn zu zeigen, weil es um sie geht. Aber sie bist du, das ist ein Teil von dir. Nach meiner Einschätzung bist du ein Mensch mit messerscharfem Verstand. Der in der Lage dazu ist, Andere mit diesem messerscharfen Verstand nachhaltig zu beeindrucken (oder auch rethorisch "nieder zu metzeln" wie im Traum). Aber ich denke auch, dass du diesen Verstand, den du als Waffe benutzt, deshalb so enorm entwickeln musstest, um etwas zu kompensieren (auszugleichen), was nach deinem Gefühl schwächer in dir ausgeprägt ist. Was du zuinnerst als Manko erlebst. (Alles was schwach in uns ist wollen wir beschützen). Oder anders gesagt, was du nicht so gerne zulassen magst (nach aussen hin) verbirgst du hinter einer Fassade (Brautkleid). Könnte das die weibliche, weiche und zerbrechliche (oder verletzte) Seite in dir sein? Die weder Glückwünsche entgegen nehmen mag, noch Autogramme geben will, weil beides zu persönlich ist? Letztendlich ist diese Frau im Traum, diese Braut ein Teil deiner Persönlichkeit, der nicht zu dem steht, was er vorgibt, zu sein oder tun zu wollen. Denn in dem Moment (wo es ernst wird) geschieht die Verweigerung und in der Folge ein Akt der ungehemmten Aggression. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe den Eindruck, dass du erst etwas tust (dich als "Braut" - also "Eine die zu haben ist" - oder was auch immer, deklarierst für die Öffentlichkeit), dann wird es dir zu eng (Autogramme, Glückwünsche - man wurde auf dich aufmerksam und fordert persönliches ein), du spürst dann plötzlich deine ureigenen Bedürfnisse, welche sich nicht mit den Bedürfnissen der Öffentlichkeit decken (Wasser lassen müssen) und dann zuckt ein Teil von dir aus und veranstaltet ein Massaker um alles möglichst schnell und restlos zu beenden. Weil dieser Teil in dir, dem, was da von ihm erwartet wird, gar nicht stand halten kann und will. Na habe die Ehre! Da schlummert ja ein ganz schönes Potential in dir! - Das alles sagt dein Traum (auch zwischen den Zeilen) aus über dich, ich habe es nur übersetzt.

Liebe Grüsse!
Florinda


> Hallo Florinda.
>
> Das ist wirklich eine gute Deutung, damit kann ich was anfangen. Vielen Dank.
>
> Über "Bette Middler" habe ich noch einmal meditiert. Mir ist eingefallen, an wen die Braut mich erinnert. An ein Mädchen, mit dem ich vor 20 Jahren irgendeine Freizeit besucht habe. Ich habe nie ein Wort mit ihr gewechselt.
> Sie hatte einen sehr gutaussehenden Freund, war selbst eher unattraktiv und hatte feines, fast weißes Haar.
> Die beiden kamen aus demselben Dorf und machten alles zusammen. Die anderen Mädchen konnten es nicht ertragen, dass der gutaussehende Junge mit dem unattraktiven Mädchen ging, einmal hörte ich eine abwertende Bemerkung über die beiden in Bezug auf Geschmack, über den sich streiten lässt.
> Das Mädchen wirkte wegen ihrer fast durchsichtigen Haut sehr zerbrechlich und wegen ihrer Figur gleichzeitig sehr weiblich.
> Irgendwie ein Mensch, der Beschützerinstinkte weckt.
> Merkwürdig, ich hatte seitdem nie wieder an sie gedacht und kenne auch niemanden, der so aussieht. Der Freund des Mädchens wird dann wohl im Traum der (noch) abwesende Bräutigam gewesen sein. Er tauchte nicht auf, weil es nicht um ihn ging, sondern um etwas Zerbrechliches und gleichzeitig Weibliches.
> Dieser Aspekt scheint mich so enorm beängstigt zu haben.
>
> Vorhin habe ich ein paar Stunden geschlafen und träumte, ein dürrer kleiner Kerl zu sein, der eine weiße Boxershort mit aufgedruckten roten Herzchen trägt, von kräftigeren Menschen auf einer öffentlichen Toilette deswegen verspottet wird und sich aber überhaupt nicht daran stört, sondern eher an der Beinbehaarung.
> Meine Träume werden immer merkwürdiger, aber um Weihnachten rum träume ich immer so viel und sonst eigentlich nie.
>
> Liebe Grüße, Kofski




zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: