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re: konnte nicht aufwachen
stranger * schrieb am
29. September 2007 um 22:00 Uhr (698x gelesen):
Hallo Spica,
hatte gerade vor kurzem zuletzt das selbe „Problem“: Im Schlaf zu merken, dass ich schlafe, aufwachen wollen und damit einigermaßen zu kämpfen. Ich hatte das schon öfter.
Ich erkläre / beschreibe mir diesen ungewöhnlichen Zwischenzustand so:
Du schläft zwar eigentlich (d.h. dein Verstand, der tagsüber rational steuert, ist abgeschaltet, deine Seele / dein Unterbewusstsein ist aktiv. Kurz: Es ist ihre / seine Welt, und nicht die des Verstandes. Du denkst zwar auch im Traum, aber die Welt, die um dich rum entsteht, ist von deinem Inneren geschaffen und spiegelt deine wahre Gefühlslage. Ungefiltert / Unverzerrt.).
Aber dann geschieht etwas, was eigentlich nicht normal ist.
Sprich den meisten Leuten so nicht einmal je geschieht: Irgendeine Ecke deines Gehirns, die sonst im Traum abgeschaltet ist, blinkt auf. Es ist ein Teil deiner Verstandesebene, der in diese Traumlandschaft eindringt, eine Art rationalen, nüchternen Erkennens: Dir wird klar, das du träumst. Du realisierst, dass es ein Traum ist-
(Also bei mir ist es beim letzten Traum so gewesen, dass es irgendein Detail im Traum gab, das dieses Wach-Werden im Traum ausgelöst hat. Ich war mir zunächst natürlich nicht sicher ob ich träume (denn woher soll ich das wissen? Normalerweise ist dieses Etwas ja nur wach, wenn man wach ist, man hat also keine Erfahrungswerte). Aber ich hatte so ein Gefühl. Ich habe es dann getester, indem ich etwas auf den Boden geworfen habe im Traum. Es hat kein bzw. ein viel zu gedämpftes Geräusch gemacht. Also war es irgendwie klar, dass ich wahrscheinlich träume (und so war es auch!).
Solche Träume sind immer recht beeindruckend, einfach dieses Gefühl zu durchleben. Und man weiß eben auch, dass es zumindest eine ungewöhnliche Sache ist. Die Frage nach der Ursache kann man bestimmt unterschiedlichst interpretieren. Wie es abläuft ist aber klar: Ein Teil deines Gehirnes wird wie gesagt zu einem Zeitpunkt, wo das in der Regel nicht möglich sein sollte, wach. Ich denke nicht, dass das a priori irgendetwas schlechtes ist. Vielleicht im Gegenteil. Das ist ja eher eine ungewöhnliche Fähigkeit. Man könnte vielleicht denken, die Ursache ist ein starker Geist. Oder man könnte sagen, dass derjenige, dem das passiert, irgendwie aufgewühlt ist, so dass es ihm des Nachts nicht möglich ist, ganz abzuschalten, sondern wieder den Verstand einzuschalten. Aber so negativ interpretiere ich das nicht wirklich. Dieses beängstigende Gefühl, dass ich dabei i.d.R. auch habe (ich hatte aber auch schon geniale Freiheitsträume in diesem Zusammenhang), ist doch menschlich. Emotional ist das natürlich eine unnormale, beängstigende Situation für deine Psyche / Seele. Was bitte, wenn nicht so was, soll den Menschen in Verwirrung stürzen (erst mal)? Also: Die beängstigende emotionale Reaktion darauf ist normal und wenn der Traum ab der Erkenntnis schlecht weiter verläuft, ist das erst mal eher wahrscheinlich (man baut sich seinen eigenen Angsttraum, der das wieder spiegelt, was du innerlich empfindest).
Also: Mache dir keine Angst.
Ja, es ist verständlich, dass es einem erst mal elend ist, bei diesem „im Traum wach werden“ und „nicht aufwachen können“….. Wenn du aufwachst, versuche einfach zu verkraften ,was dir widerfahren ist (wenn es unangenehm war). Denke über deinen Traum nach, über den Traum an sich (du kannst dich dann ja in der Regel noch gut an ihn erinnern). Ich denke nicht, dass man sagen kann, dass ein solcher Traum automatisch viel mehr bedeutet als all die anderen Träume, die wir jede Nacht träumen. Man erinnert sich nur an die meisten nicht. Jeder Traum spiegelt dich wieder, dich momentan. Auch schlechte Träume gehören dazu. Diese besonderen Träume unterscheidet zunächst einmal nur eines von anderen Träumen: Das du wach im Traum wurdest (wundersame Begebenheit…). Nicht mehr, und nicht weniger. Und du kannst dich auch bei einem solchem Traum (wie auch bei anderen Träumen) fragen, was dahinter steht.
Das Aufwachen:
Ja, das ist so ne Sache.
Bei mir ist das so: Wenn ich merke, ich träume, und dann aufwachen will (z.B. bei einem Alptraum oder einfach nur kein guter Traum), dann mach ich das… hmm. Jetzt wird’s schwierig.
Also: Das ist so eine Art hochkommen an die Oberfläche. Das muss ich schaffen im Traum. Ich geh dann recht schnell raus aus der Traumebene, und versuche, bewusst in meinen Körper zurück zu kommen. So fühlt es sich an. Wie ein wieder in den Körper kommen. Davor war man ja in der Traumwelt in einem Körper, den man aber dort nicht fühlt, man hat ihn einfach.
Der Kampf, dann in den Körper zurückzukommen, ist recht seltsam. Es gibt dann noch – ab dem moment wo ich die Traumwelt verlasse (weil ich weg da will) – noch eine Zwischenphase, die ich als „in den Körper zurückkämpfen / hoch an die Oberfläche kämpfen“ beschreiben kann.
Es kann dann passieren, dass ich raus aus der Traumwelt bin, keine Bilder mehr aus der Traumwelt sehe, aber auch noch nicht zurück im Körper bin (also noch keine Kontrolle habe über den schlafenden Körper und auch noch nicht zurück in der Realität, wo ich in Wirklichkeit grad liege). Das ist körperlich total anstrengend, es fühlt sich – bis ich „wider da bin“ an wie ein gelähmt sein (nicht den Körper unter Kontrolle / Im Körper sein, ohne ihn bewegen zu können / Körper haben, aber noch nicht zurück sein).
Auf jedem Fall warte ich nicht ab, wie der Traum weiter geht (wenn ich aufwachen will zumindest). Ich gehe sofort raus aus dem Traum. Die Aufwach-Prozedur kann mehr oder weniger schnell gehen. Danach sind die Muskeln erschöpft, man ist ausgelaugt.
Grüsse, stranger
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