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Die verleumdet ihren Sohn!

Felicitas * schrieb am 3. August 2007 um 18:51 Uhr (642x gelesen):

Ich sehe es wie in einem Film, als ob es real wäre. Die Szene ist wahrscheinlich in der Farbe wie bei einem Schwarz-Weiß-Film; ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, ob es so war im Trau.

Ich befinde mich auf der rechten Seite und ich bin eine Nonne. Eine schwarze Kutte und vorn am Kopf diese weiße Bedeckung; ich vermute mal, dass es eine Art Mütze ist, die man unter dem langen schwarzen nach hinten herunterhängenden Schleier trägt.

Links ist ein Pfarrer. Es ist nicht das heutige Jahrhundert, das muss einige Jahrhunderte oder ein nur ganzes Jahrhundert zurückliegen. Er ist prächtig gekleidet und beide sind wir zur damaligen Zeit alt, ich aber bin doch etwas jünger aber nicht mehr dreißig. Der Pfarrer ist gerade auf dem Weg zu mir und ist über mich erbost. Er schreit mich und den sich zwischen uns befindlichen Sohn an. Der Sohn ist ca. 20 Jahre alt, hat kräftiges gesundes braunes bis schwarzes kurzes glattes Haar, braune Augen und trägt eine schwarze Kutte. Seine Haut ist nich so hell wie die der Europäer. Er sieht leicht italienisch aus. Ich vermute, dass er eine Art Mönch ist. Der Sohn ist durch mich und den Pfarrer entstanden. Ich liebe meinen Sohn, der gerade vor mir niederkniet. Er ist wahrscheinlich geistig leicht zurückgeblieben, aber nicht dumm und er kniet nun vor mir nieder und scheint mich anzuflehen. Er ist herzlich und voller Gefühle und eine ehrlich Haut. Ich bin traurig und weine, denn ich weiß, was mir und ihm bevorsteht. Der Vater, der Pfarrer, will nicht, dass die Öffentlichkeit weiß, dass es unser Sohn ist und mein Sohn hofft auf meine Loyalität und auf meine Stärke, zu ihm zu stehen. Ich streichele sein Gesicht und beruhige ihn und werde traurig. Ich weiß nicht wie es ist, wenn mann ein Kind verliert, aber im Traum weiß ich es und ich bin ratlos, weil ich mich nicht gegen die Entscheidung des Pfarrers, des Vaters, stellen kann und darf, ich bin abhängig von ihm. Ich schäme mich vor meinem Sohn, dass ich ihn aus Angst ablehne und ihn verleumde. Er gehört zu mir!

Er scheint im Traum unterzugehen und dann wache ich auf und muss sofort an meinen Arbeitskollegen denken, der mich gefühlsmäßig sofort an diesen Sohn im Traum erinnert hat. Wenn ich neben den Arbeitskollegen stehe, dann drückt es im Unterleib und ich bekomme immer das Gefühl des Verlustes und dass ich mich um ihn kümmern muss. Ich tue es nicht, aber es ist im Gefühl da. Ich weiß, dass er ein Teil von mir ist und dass Liebe da ist; diese Liebe ist aber sehr schwierig!

Ich bin traurig darüber, dass ich im Traum so ein Leben geführt habe. Ich weiß einfach, dass ich dieses Leben mal hatte.

Die traurige Felicitas



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