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re[2]: Soll man sich mit OBE beschäftigten?

Neodysseus schrieb am 30. Juni 2006 um 9:13 Uhr (785x gelesen):

Sehr schön ausgedrückt, Prello. Ich kann mich dem nur anschließen.

Viele Kulturen glauben ja daran, dass man nach dem physischen Tod von einer höheren Instanz (im Christentum z.B. Petrus, an den Himmelspforten, wenn ich mich nicht irre) gerichtet wird; dass jemand anderes darüber entscheidet, was gut oder schlecht im vorherigen Leben verlaufen ist. Wie überrascht würden die meisten Leute sein, wenn sie selbst erfahren/erleben würden, dass *sie selbst* es sind, der über sie richtet? Dass man nach dem Tod einfach aufsteht und sich fragt: Was mache ich jetzt? Und dabei ins Grübeln über sich selbst gerät...es gibt keinen schärferen und strengeren Richter als man selbst, denke ich. Wie du bereits sagtest, Prello: Man selbst hält die Spirale in Gang.

Allerdings muss man sagen, dass dieser Mechanismus von seiner Natur her nicht "schlecht" ist. Er sorgt dafür, dass auch diejenigen, die sich nicht mit der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod beschäftigt haben, ihre Lektion lernen. Eben weil sie an ihren bewährten Denkmustern lange Zeit festhalten, bis sie von selbst erkennen, dass diese Muster sie einengen. Natürlich verursacht das eine Art immensen "Rückstau"...aber ist es das nicht wert?

Auf die Frage, ob man sich mit OBEs beschäftigen sollte, kann ich (und das ist natürlich *meine* Meinung, klar) nur mit "ja" antworten. Weil man sehr viel daraus lernen kann - wenn man das will.

-- Neodysseus

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