Re: Erfahrungsbericht: Stadt der Türme
zero-g schrieb am 14. Juli 2004 um 10:35 Uhr (545x gelesen):
Hallo yen xi,
ich war auch mal in ner Stadt mit Türmen. Ich hab mein damaliges Erlebnis jetzt einfach mal hier reinkopiert, einiges, was zu persönlich ist, hab ich allerdings weggelassen.
Ich kam irgendwie in eine Stadt (was vorher war, weiß ich nimmer), und dort wußte ich, daß ich nach zwei Türmen suchen sollte (komisch, erinnerte mich da an Herr der Ringe). Dabei flog ich durch die Stadt und schaute mich um, das Ganze schien sehr alt zu sein und sehr weitläufig. Ich mußte eine Art Hügel hochfliegen, dort fand ich die Türme schließlich. Sie schienen in den Himmel zu reichen, ich sah kein Ende. Die Stadt selbst schien verlassen zu sein, zumindest traf ich niemanden. Aber die Türme wirkten irgendwie lebendig und bewohnt. In der Nähe war eine
Kirche, die hatte auch einen sehr hohen Turm, aber jene Turmspitze konnte ich sehen, sie verlor sich nicht im Blau des Himmels.
Ich wunderte mich, wie die anderen beiden Türme stehen konnten, sie waren gegen jede Gesetze der Schwerkraft konstruiert und gebaut, mit Verdickungen in großer Höhe und höchst instabil aussehend. Dennoch schienen sie sehr alt
zu sein.
Ich flog zu den Häusern hinauf, die an einem sehr steilen Hang lagen, und schaute mich erstmal ein wenig um (zu Fuß wäre alles zu weitläufig und zu steil gewesen, die Stadt
schien irgendwie nicht für normale physische Menschen geschaffen, vom ganzen Drumherum und so). Da fand ich etwas an einer Hauswand, das kam mir vor wie ein Computerspiel, in das man seinen Kopf reinsteckt. Also da waren so Öffnungen, da konnte man die Hände reinstecken und drinnen war etwas wie bewegliche Griffe oder so. Vor mir war eine schwarze undurchsichtige Glaswand, in die ich dann meinen Kopf steckte. Dabei fühlte ich keinen Widerstand. War wohl sowas wie ne Dimensionspforte.
[...] Danach sollten wir zu einem Gottesdienst in einer Kapelle gehen. Beim Trepperaufgehen in der Kapelle hatte ich Schwierigkeiten, hochzukommen und mußte ans Geländer, das war innen am Fels, außen war keins, da hätte man runterfallen können. Da innen, wo das Geländer war, da war auch ein Blumenteppich gelegt, der schien aus sich selbst zu leuchten. Er war aus gelben Forsythienblüten gemacht, mit wenigen roten Blüten drinne, und dann aus irgend ner golden leuchtenden Folie waren Kreuze gelegt. Die anderen drängten mich, mitzukommen, zum Pfarrer hinauf. Ich war aber von den Blumen viel faszinierter und hatte das Bedürfnis, über den Blumenteppich zu gehen, aber vorsichtig, damit ich ihn nicht zerstöre. Dabei drehte ich mich mal um und sah, daß die ganze Kapelle voll war mit diesen gelben leuchtenden Blüten. Das konnte aber eigentlich nicht sein, denn draußen war es kalt und die Fenster hatten kein Glas. Die Kapelle schien auch sehr alt zu sein, aus festen behauenen Steinen gemacht. In der Kapelle war es trotz der Kälte draußen warm, und mir schien es, als ob die Zahl der Blumen (alle gelb) immer mehr zunehmen würde. Es waren aber keine Zweige in Vasen, es waren lebendige Büsche mit diesen Blumen. Die Kirche schien mir die zu sein, die ich in der Stadt von außen gesehen hatte. Dann sollte ich mitgehen auf einen Ausflug, der führte auf einen kleinen Hügel in der Nähe. Dort war eine Art Plateau, und auch dort: alles voller Blumen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das gehörte zu der Stadt von vorher. Die anderen drängten mich wiederum, weiterzugehen und fragten sich wohl, was ich an den Blumen fand. Aber irgendwie hatten die Blumen Auswirkungen auf mich. Es waren wieder gelbe Forsythien, die hier an einem Ort blühten, an dem es viel zu kalt für sie war. Aber irgendwie schien es in ihrer Nähe wärmer zu sein. Dann tauchten noch mehr Blumen auf, alles weiße und gelbe, und sie wurden immer exotischer. Ich lief herum, um die Blumen zu bewundern, die ich so noch nie gesehen hatte.
Später im Lauf dieses Traums war ich dann noch mal in dieser Stadt und da war alles dann wolkenverhangen und etwas düster, nur über den Türmen riß dann der Himmel auf und ich konnte die Sonne sehen.
Gruß
zero-g
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