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Neue Theorie- OBE und NDE neuronal erklärt
Pier schrieb am 5. Mai 2004 um 7:11 Uhr (648x gelesen):
Hallo :-)
Ich habe eine neue Theorie zusammengebastelt, die erklären kann, weshalb Stimulationen von bestimmten Hirnabschnitten zu OBE's und Nah-todes-Erlebnissen führen kann. Es hat mir anfangs den Kopf zerbrochen, weshalb durch die Stimulation des Gyrus Angularis das Gefühl erzeugt werden kann, ausserhalb des Körpers zu sein. Olaf Blanke fand darin die Erklärung für das OBE-Phänomen, und reduzierte es natürlich auf Gehirnaktivitäten....
Nun meine Theorie: Alles was wir erleben (bewusst und unbewusst), wird in unserem gehirn gespeichert. Wenn ich ein Papier mit geschlossenen Augen berühre, dann kann ich allein durch das Fühlen das Papier als solches identifizieren. Das ist nur möglich, weil das gehirn die Wahrnehmung mit bereits gespeicherten Informationen vergleicht, und so kann dann das Papier erkannt werden. Zuerst wird also die Information über Sinnesrezeptoren zum primär somatosensiblen Kortex geleitet, dort wird es bewusst wahrgenommen, und anschliessend wird diese bewusste Wahrnehmung im Assoziationskortex mit bereits gespeicherten Informationen verglichen- das Papier wird erkannt.
Umgekehrt lässt sich das gefühl ein Papier zu berühren alleine durch elektrische Reize stimulieren. Wenn also ein Neurologe genau diese Nervenzellen elektrisch stimuliert, in denen die Information gespeichert ist, wie sich "Papier anfühlt", so kann - ohne das ich das Papier real berühre- das gefühl "Papier zu berühren" künstlich erzeugt werden. Somit lässt sich jedes Gefühl, jede Wahrnehmung und jede Erinnerung, die wir einmal erlebt haben (bewusst und unbewusst)durch künstliche Reize stimulieren. In Hypnosesitzungen werden unbewusst aufgenommene Informationen aus dem Unterbewusstsein in das Bewusstsein gebracht- alles was wir unbewusst oder bewusst wahrnehmen wird also im gehirn vernetzt...
Nun zum Gyrus Angularis. Dieser Hirnabschnitt ist wichtig für die Wahrnehmung unseres eigenen Körpers im Raum. Somit wird z.B. das gefühl des Fallens, des Fliegens und des Schwebens in diesem Hirnabschnitt gespeichert. Bei der Reizung des Gyrus Angularis hatte die Frau während der OP das Gefühl sehr tief zu fallen- und dann schwebte sie knapp über der Decke. Für mich klingt das nach einem typischen Prä-OBE Phänomen und einem OBE an. Aber die Frau hatte das nicht real erlebt, das Gefühl wurde- wie beim Papier- durch Reizung der Nervenzellen, in denen diese Informationen gespeichert sind, künstlich durch deren elektrische Reizung stimuliert. Woher kennt aber nun das Gehirn dieses gefühl?? Damit wir das gefühl "Papier zu berühren" erzeugen können (durch elektrische Stimulation), müssen wir erst diese Information im gehirn gespeichert haben. Und genau so ist es beim Gefühl ausserhalb des Körpers zu sein. Wir verlassen-unbewusst- jede Nacht im Tiefschlaf unseren Körper, und dieses Gefühl "ausserhalb des Körpers" zu sein wird dann auch im gehirn gespeichert, in diesem Gyrus angularis! darum lässt sich dieses gefühl stimulieren- weil wir es immer wieder erleben, und weil wir die Information in Form von Vernetzen Nervenzellen in unserem Gehirn gespeichert haben. Solange dieses Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden ist, wird alles was es erlebt, ob wir dabei ausserhalb oder innerhalb des Körpers sind, im gehirn neuronal verknüpft. Deshalb gehen auch Nah-Todes-Erfahrungen, die erlebt werden- während das bewusstsein noch mit dem Gehirn verbunden ist- mit der Aktivitätssteigerung bestimmter Hirnabschnitte ein. Wenn ich eine NDE erlebe, und dabei das gefühl des Friedens empfinde, so äussert sich dieses Gefühl (objektiv) in meinem gehirn durch auschüttung von grossen Mengen Endorphine. Oder wenn ich den Lebensfilm erlebe, so geht das mit einer Aktivitätssteigerung im Hippocampus ein, weil in diesem gehirnabshcnitt alle Erinnerungen meines Lebens gespeichert sind. Oder wenn ich während einer NTE das gefühl habe, mein "Ich" löst sich auf- was auch häufig berichtet wird-, so sieht der Neurologe eine Aktivitätssteigerung in der Amygdala, weil genau dieser Hirnabshcnitt für diese Gefühle zuständig ist....
Ich möchte schnell zusammenfassen: Alles was wir während einer NDE erleben, äussert sich auch im gehirn durch Aktivitätssteigerung in den Hirnabshcnitten, die für jene Gefühle/Erlebnisse zuständig sind- weil das Gehirn immer noch mit dem Bewusstsein verbunden ist. Genau dasselbe kann man ja beobachten, wenn jemand lacht oder weint: Diese Gefühle werden mit dem Bewusstsein empfunden, und im Gehirn äussert sich dann die Physiologische Aktivität- endorphin auschüttung und erhöhte Impulsrate in der Amygdala. Bei den NDE ists das gleiche- es wird zwar mit dem Bewusstsein (real) erlebt, aber im Gehirn äussert sich die Physiologische Aktivität....
So lässt sich vieles erklären!! z.B. weshalb menschen, die einmal eine NDE hatten, diese durch gabe von ketamine noch heftiger erleben- weil die neuronale Repräsentation durch das bewusste Erleben noch grösser geworden ist, und weil sie natürlich jenes Erlebnis gespeichert haben. Und während derjenige, der das NTE erlebt, ausserhalb des Körpers ist, geschieht im Gehirn die Vernetzung des Erlebnisses, weil Bewusstsein und gehirn noch nicht getrennt sind. Es kann aber auch vorkommen, dass das gehirn während des Erlebnisses tot (EEG-Nullnie) ist (Pam-Reynolds fall)- so wird das Erlebnis gleich nach dem das gehirn wieder funktioniert- in Form von Nervenzellen gespeichert. Wenn wir also nun diese Nervenzellen elektrisch stimulieren, so kommt es zu NDE-Erlebnissen- wie bei der Stimulation des Gyrus angularis zu OBE's....
Diese Theorie hat Folgen: wir erleben jede Nacht nicht nur eine OBE sondern auch ganze NDE's! Denn auch bei menschen, die noch nie eine NDE erlebt hatten, lässt sich durch Reizung z.B. des Temprallappens eine NDE erleben. Und diese visuellen und emotionalen daten kann das gehirn nur in sich haben, wenn sie einmal- aufgrund eines erlebnisses- gespeichert wurden (bewusst oder unbewusst...)
so, muss leider los,.. bin spät dran!
bye

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Diskussionsverlauf:
- Neue Theorie- OBE und NDE neuronal erklärt ~ Pier - 05.05.2004 07:11 (8)