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re: Für und Wider

myrrhe * schrieb am 1. Februar 2007 um 8:45 Uhr (716x gelesen):

Hi Portafortuna,

nun, so hart ist es nicht, wie du sagst. ;-) Niemand, kein Gott, kein sonstwer verbietet einem, sich mit früheren Leben zu beschäftigen. Man bekommt eh nur das heraus, das für das jetzige Leben in irgendeiner Form Relevanz hat (gespiegelte Ängste, ähnliche Erlebnisse, Begegnung mit Personen ...) Ein ganzes früheres Leben herausbekommen, das geschieht ohnehin nicht. Es gibt allerdings Kleinkinder, die sich sehr dezidiert an ihr letztes Leben erinnern können.

Natürlich erfährt und erlebt man Szenen aus früheren Leben, wenn man das will. Ich habe vor Jahren etliche Szenen aus verschiedenen Leben erlebt. Und dabei auch eine Person getroffen, mit der ich mehrfach zusammenlebte, die ich damals noch gar nicht kannte. Später lernte ich sie kennen. :-)

Ich sehe es allerdings wie du und finde es nicht empfehlenswert, nur aus Interesse sich zuviel mit diesen früheren Leben zu beschäftigen. Allzuoft geschieht es nämlich, daß Menschen dort hängenbleiben und dann mehr in der Vergangenheit als in diesem Leben leben. Es kann als Flucht dienen, und das würde ich nicht für gut empfinden.
Etwas anderes ist es, wenn man im Rahmen einer Therapie anhand bestimmter Probleme immer weiter zurückgeht, bis in die Kindheit, in die pränatale Zeit, in die Zeit vor der Empfängnis und dann in einem früheren Leben landet. Dann will das Unterbewußtsein, daß dieses zum Vorschein kommt, damit etwas geklärt werden kann, das in diesem Leben und der Zeit davor nicht geklärt werden kann. Das kann manchmal auch mit einer Person oder mehreren zusammenhängen, die man in diesem Leben kennt. Wenn diese Probleme und früheren Personenkonstellationen geklärt sind, können sich die Probleme in diesem Leben auch klären.

Aber, wie gesagt: erst ist - auch in der Problemlösung - dieses Leben wichtig, da stimme ich dir zu.
Nur: niemand verbietet es, nachzuforschen in früheren Leben. Es ist nur meist nicht klug.

lieben Gruß,
myrrhe

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