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re: Paranormale Erlebnisse?

Pierre schrieb am 7. April 2006 um 19:39 Uhr (770x gelesen):

Liebe Petra,
bin erstmals auf diesen Seiten, hatte gerade "Sterben" und "Lichtkugel" in Google eingegeben und bin so in deinem Beitrag gelandet.
Ja, es gibt diese Menschen wie dich und mich, die ganz einfach diese "Antennen" haben und deren Aufgabe es ist, diese in ihr Leben zu integrieren ... denke ich!
Freu dich über deine Empfindungsfähigkeit, sie ist dir geschenkt!
Lass dich durch sie nicht durcheinanderbringen:

Auch ich kenne diese Phänomene, die du beschreibst (Vorahnungen in Traumbildern, kalter Hauch, Licht, Nebelschwaden wenn ich Gräber unglücklicher Menschen besuche) - im Prinzip schon immer. Und da wäre noch meine Katze, mit der ich schon zusammen Phänomene betrachtet habe...
Gerade bin ich in eine Sterbebegleitung involviert: Eine Großtante erlebt ihren letzten Lebensabschnitt und da sind wir wieder mal beim Thema "Hinübergehen" in den anderen "Raum". Glücklicherweise hatte ich nie Angst im Kontakt mit dem Tod, das also unterscheidet uns! Da vor 16 Jahren unser erstes Kind tot in unseren Armen lag, ist ein besonders liebevoller Kontakt zum "Jenseits" geblieben. das Tolle: Die Liebe ist geblieben!!! Obwohl ich meine Tochter natürlich lieber bei mir hätte, klar!
Und einen "ZAHN" möchte ich dir ganz klar ziehen: Liebe Menschen und Tiere zu verlieren, das wird NICHT aufhören! Das wird dich zeitlebens "verfolgen". Schließlich bist du ja nicht die nächste, die stirbt. Und wenn du bleibst, wirst du es weiterhin erleben, was dich aber nicht davon abhalten sollte, dich weiterhin in Liebe an andere Menschen und Tiere zu binden! Das nämlich macht LEBEN aus!!! LIEBEN und LOSLASSEN!

Was mir geholfen hat, mit diesen Erfahrungen (Nein, auch ich bin nicht ver--rückt!) umzugehen: buddhistische Meditation, die aber nicht zwanghaft ist: Es geht vielmehr darum, sich in zu "erden", ein solides inneres Gleichgewicht zu finden. Und ich habe eine Hospiz-Ausbildung gemacht, um einfach mehr über verschiedene Aspekte des Sterbens und die Gefühlswelt drumherum zu erfahren. Immer war ich sehr vorsichtig, anderen über meine Empfindungen und Wahrnehmungen zu erzählen. Das würde ich dir auch empfehlen!
Manchmal wurde ich durch Meditation noch "empfindlicher", aber: Dank des tiefen, friedlichen Atmens beruhigt sich mein Denken inzwischen leicht, ich begrüße Phänomene (im schlimmsten Fall mal eine aggressive Stimme") und schicke "vom Herzen" her einfach liebevolle Gedanken oder auch nur ein Lächeln und warte, ob eine Antwort kommt oder einfach eine Stimmung oder einfach nichts.... ist auch in Ordnung!
Also, kurzum: Ich habe es früher auch öfters als dramatisch empfunden, was ich da merkte, auch dramatisch reagiert.....aber: Jede/r hat die Chance, andere Umgangsmöglichkeiten damit zu entwickeln, ja - das beste daraus zu machen, es zu nutzen!
Wie auch andere dir schon geschrieben haben: Hab Vertrauen und Mut! Ich konnte überhaupt nichts! Verdrehtes an deinen Beschreibungen finden. Du wirst den Dir gemäßen Umgang mit deiner "Gabe" finden, entwickeln, weiter entwickeln!
Wichtig: Schütze dich selbst, in dem du dich selbst in ein gesundes Gleichgewicht bringst, für deinen inneren Frieden sorgst. Auch und gerade dann, wenn jemand leidet oder stirbt! Du hilfst dir selbst und anderen nicht, wenn du dich stresst! Und wenn du gestresst bist, läufst du Gefahr, dein Gleichgewicht zu verlieren1
also: Du darfst auch Abstand halten, Aufgaben an andere delegieren, darauf achten, dass du wieder tief durchatmen und zur Ruhe kommen kannst!

Und: Freu dich über diese besonderen "Antennen", die du in diesem deinen Leben mitbekommen hast! An dir liegt es herauszufinden, warum du sie dein eigen nennen darfst und FREUE dich daran! Du bist kein Opfer deiner "Gabe", es sei denn, du machst dich dazu!

Alles Gute und herzlichen Gruß!
Mögest du in Sicherheit und Geborgenheit leben!
Pierre

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