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Re: trauerphase/zeit
Tahrya schrieb am 11. Februar 2005 um 10:23 Uhr (501x gelesen):

Liebe Irene,

oh ja, diese Situation kenne ich. Auch bei mir hat siches ähnlich
abgespielt, nur war ich selbst erst 14 Jahre alt und war nicht wirklich im
Stande, meinem Vater zu helfen. Auch er verschloß sich und sprach sehr
dem Alkohol zu und drohte damit, alles hinzuschmeißen … Ich konnte
mich mit meiner eigenen Trauer nicht an ihn wenden und fühlte mich
hilflos und alleine. So ca. nach 1 1/2 bis 2 Jahren hat er sich dann wieder
gefangen. Unter anderem mit Hilfe seiner jetzigen neuen Frau, die zu
dieser Zeit in einer Scheidung steckte. Beide haben sich gegenseitig
durch viele Gespräche getröstet, später dann wurde Liebe daraus und
heute sind sie immer noch glücklich verheiratet :-)

Aus meiner jetzigen Sicht weiß ich, dass ich ihm wohl nicht helfen
konnte, weil er es nicht zulies. Der Tod ist für seine Generation etwas,
womit man sich nicht auseinandersetzt, also spricht man auch nicht
darüber... So war jeder mit seiner eigenen Trauer beschäftigt, obwol sie
gemeinsam bestimmt leichter zu bewältigen gewesen wäre.

Jeder geht mit Trauer anders um – egal ob es einem gut tut oder nicht!
Seid für ihn da, wenn er euch braucht (was ihr ja sowieso tut) oder wenn
er reden möchte, ansonsten muß er selbst lernen, mit seiner Trauer
umzugehen! Ich denke, wenn er weiß, dass ihr da seit, wird ihm das eine
Hilfe sein...

Mir selbst hat damals meine Lehrerin geholfen. Ich kann sagen, ohne
ihre Ausdauer und Hilfsbereitschaft wäre ich wohl zerbrochen. Sie hat
mich zum Reden gebracht – immer wieder, und bei ihr habe ich den Halt
gefunden, den mir mein Vater und meine Familie leider aus ihrere
eigenen Trauer heraus nicht geben konnten! Mit der Trauer zu meiner
Mama habe ich abgeschlossen, mit dem Gefühl des "danach" mit
meinem Papa leider noch nicht! Das ist meine Aufgabe, die mich wohl
noch lange begleiten wird...

Diese Erfahrung hat mir aber auch geholfen, verschiedene Arten der
Trauer zu erkennen und so konnte ich meiner besten Freundin bei dem
Tod ihrer Mutter helfen – einfach weil ich für sie DA WAR!

Liebe Irene, ich wünsche dir und deiner Familie Kraft, die Trauer
gemeinsam zu bewältigen und deinem Papa Mut, sich seiner Trauer zu
stellen!

Alles Liebe
von Tahrya

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