Re: Friedhöfe
Ribanna schrieb am 27. Mai 2004 um 17:33 Uhr (761x gelesen):
hallo Irene;))
also Friedhöfe machen mir eigentlich keine Angst. Eher nachdenklich, weil ich finde, daß diese Orte irgendwie Nahtstellen zwischen dem Leben und dem Tod sind.
Ich gehe auf Friedhöfen nicht spazieren, und finde es nicht wirklich friedlich dort. Friedlich ist für mich die freie Natur, ein schönes Tal im Sauerland z.B. oder ein langer Sandstrand ohne allzuviele Leute.
Auf Friedhöfen achte ich darauf, daß mein Kleiner nicht auf irgendwelche Gräber tritt oder anfängt Blumen zu pflücken.
Irgendwie bedrückt bin ich aber, wenn ich zum Grab meines Papas möchte, dann muß ich immer an den Kindergräbern vorbei. Ich bete dann für die Kleinen während ich dort vorbeigehe. Einmal blieb ich dort für einen längeren Moment stehen und ich hörte vielstimmiges Kinderlachen, allerdings nicht mit meinen Ohren.
Ansonsten ist es ein ganz normaler Ort für mich, ich weiß halt, daß die Verstorbenen mir nichts tun können, und fürchte daher mehr, daß sich dort irgendwo ein Mensch mit bösen Absichten herumschleichen könnte.
Tja und ich denke, jeder der über einen Friedhof geht oder ein Grab dort pflegt, weiß über die Allgegenwart des Todes mitten im Sein.
Letztens sprach ich dort mit einer alten Dame, 83-jährig und sie erzählte ganz locker, daß sie das Grab ihres Mannes mit Blumen bepflanzt hätte, und dort ja auch bald liegen würde.
Hmm.... nunja
Liebe Grüße, Ribanna;))
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