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Freier Wille - Gedanken - Schicksal

Dreality schrieb am 12. September 2003 um 12:18 Uhr (533x gelesen):

Hallo Leser!

Ich habe mich heute mit einer Person über das Thema „Freier Wille – Gedanken – Schicksal“ unterhalten und wir kamen auf keinen Nenner, was ja nicht schlimm ist, trotzdem geht mir das nicht aus dem Kopf.
Ich werde jetzt einfach einmal die Meinung der Person mit der ich sprach zusammenfassen und darunter schreibe ich, meine Meinung.

Mich würde danach interessieren, wie ihr über diese Thematik denkt…

Die Person, mit der ich mich darüber unterhielt stellte folgende These auf: „ALLES ist vorherbestimmt!“.
Sie behauptete, dass wir uns vor dieser Inkarnation unser Ziel UND unseren Weg bis ins allerletzte Detail ausgesucht haben und das nicht – wirklich NICHTS variabel und/oder änderbar ist – nicht einmal die Auswahl unserer Gedanken und Entscheidungen würden wir bestimmen, sondern lt. ihr ist der Entscheidungsträger einzig und allein unser höheres Selbst.

Ich hingegen bin aber der Meinung, dass unser höheres Selbst lediglich Ratschläge/Intuitionen etc. gibt, nach denen wir uns richten können oder nicht.
Ich bin der Meinung, dass wir einen uneingeschränkten freien Willen haben, das zu denken und zu glauben, was wir wollen.
Sicherlich glaube ich das wir uns vor unserer Geburt einiges vorgenommen haben - dass wir einen Plan haben und wir uns beispielsweise unsere biologischen Eltern aussuchten, um dadurch bestimmte Erfahrungen etc. sammeln zu können. Außerdem glaube ich auch das es vorbestimmt ist, WELCHE Erfahrungen wir sammeln, um unser Ziel zu erreichen, aber nicht wie und wann wir diese sammeln. Ich glaube NICHT, dass wir eine Marionette unseres Guides oder Höheren Selbst sind.
Außerdem denke ich, dass unser Selbst aus vielen Subpersönlichkeiten besteht. Fachleute auf diesem Gebiet der Subpersönlichkeiten nennen einige davon (nur um das etwas anschaulicher zu machen) z.B. Ich-Ideal, idealisiertes Ego, falsches Selbst, authentisches Selbst, reales Selbst, als strenger Kritiker, Über-Ich, libidinöses Selbst und so weiter und so fort.

Ich bin kein Trittbrettfahrer und verkörpere nicht die Meinung anderer - diese Beispiele sollten nur des besseren Verstehens dienen, was ich mit Subpersönlichkeiten meine.
Meine Meinung war und ist, dass wir und damit meine ich den Teil von uns, der letztlich die Entscheidung des freien Willens trifft viele Informationen aus verschiedenen Aspekten unseres Selbst bekommen – viele Gedanken/Impulse etc., die wir entweder annehmen oder ablehnen können, glauben oder nicht glauben und so weiter - können.
Glaube ich heute, dass es meine Bestimmung ist, zu leben, weil das Leben lebenswert ist, so bestimme ICH das.
Glaube ich morgen, dass das es besser ist, zu sterben, weil ich den trübsinnigen Gedanken Glauben schenke, die mir sagen, das Leben würde keinen Sinn machen, ist es auch meine Entscheidung und somit MEINE Bestimmung, wenn ich mir morgen das physische Leben nehme.

Kurz gesagt – durch die Auswahl und Regulierung meiner Gedanken und Gefühle durch Herz und Verstand, sowie durch Nutzung meines freien Willens, bestimme ich mir meine Zukunft und mein Schicksal, ganz egal welchen Weg mein höheres Selbst als den Weisesten ansieht – die Entscheidung liegt bei mir – bei mir, dem Entscheidungsträger meines Willens!


Ich könnte das noch ausdehnen aber ich denke und hoffe, dass Ihr verstanden habt, was ich meine.

Wie denkt Ihr darüber?

Denkt Ihr, dass das Leben wie ein festgelegter Kinofilm ist, der lediglich dem Erfahren dient, oder glaubt ihr das wir Regisseure sind, welche ihren Eigenen Kinofilm drehen, zwar ein Drehbuch und Drehbuchvarianten haben, die aber kein fixes unabänderliches Gesetz darstellen…Denkt Ihr vielleicht etwas ganz anderes?

Eure Meinung würde mich wirklich sehr interessieren und über zahlreiche Beiträge freue ich mich sehr!

Alles Liebe

Dreality

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