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Re: gibt es einen gott?
Fußgänger schrieb am 15. März 2003 um 22:33 Uhr (556x gelesen):

Hallo Wolfgang,

> Dieses Zitat rührt vom althergebrachten Denken her, dass Gott und der Mensch getrennt sind.

Da ist was dran, aber wird ein Denken, das Gott und Mensch nicht mehr trennt, die Erkenntnis der Einheit herbeiführen können? Ist Denken dazu überhaupt in der Lage?

> Aber dieses Denken: Gott(Götter) da oben, der Mensch hier unten, spiegelt nur die Realität unserer polaren irdischen Realität wieder, die letztendlich eine Illusion ist.


> Wir Menschen wählen dieses Denken, diese Illusion, damit wir uns getrennt von Gott erleben können.

Ersten (s.o.) finde ich, dass eine Änderung der Art zu Denken nicht ausreicht, wenn sie auch hilfreich sein kann; eine Änderung braucht auch gewisse Voraussetzungen, die außerhalb des Denkens liegen, sonst wäre "Positiv denken!" die Patentlösung.

Zweitens: Warum sollten wir diese Illusion wählen? Und wählen wir überhaupt? (Oder ist diese "Wahl" ein Analogon zur Erbsünde?) Welches sind die Voraussetzungen, wählen zu können? Der Glaube, dass Behauptungen von Kirchen und Esoterikern über jenseitige Dinge wahr seien? Und wenn sie es nicht sind? Welches Denken ist richtig? Wer weiß das oder behauptet das zu wissen? Und wer soll das glauben und warum?

> Und da Gott sich selbst durch uns erlebt, erfährt er sich selbst als Gott. Gott weiss, dass er Gott ist, aber er will es auch erfahren.

Ich habe das Gefühl, dass da was dran ist, aber: Was ist das für ein Gott, der zwar weiß, dass er Gott ist (was heißt das?), der sich dennoch nicht einmal selbst erfahren kann, außer durch seine Geschöpfe (oder wer sind wir?)? Kommt mir etwas seltsam vor.

> Unser freier Wille ist Gottes Wille. Würde er uns irgendeiner Weise eingrenzen, würde er sich selbst begrenzen und somit seine grenzenlose Realität.

"Würde er uns ... eingrenzen" würde ich gerne ersetzen durch "Würde er unsere Entwicklung(smöglichkeiten) ... eingrenzen", denn unseren Willen halte ich kaum für frei.

Da fällt mir der Vergleich mit einem Gefangenen ein, für den seine Zelle die Welt geworden ist, der alles außerhalb schon fast vergessen hat, aber auch nach besten Kräften ignoriert. Da er sich in seiner Zelle die meiste Zeit frei bewegen kann und sie auch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und soweit es erlaubt ist nach seinem Geschmack eingerichtet hat, hält er sich für einen freien Menschen. Was also ist Willensfreiheit? Die Freiheit, die Grenzen des Willens und Wissens (beide gehören zusammen) nicht wahrzunehmen? ;-)

Fußgänger

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