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Sucht: Aufforderung zur Liebe
Ortwin schrieb am 29. Januar 2002 um 12:26 Uhr (564x gelesen):

Hallo allesamt,

ich habe etwas länger überlegen müssen, ob ich hierzu poste und wollte erstmal ein paar andere Meinungen dazu lesen. Da aber der für mich wichtigste Aspekt bislang fehlt, komme ich nicht umhin, ihn hinzu zu fügen. Vor allem bin ich gespannt, wie viele dem Gesagten folgen können:

Die Mehrheit in unserer Gesellschaft glaubt an das Reale und Materielle. Sie sind überzeugt von den Richtlinien, die ihnen durch die Gesellschaft vorgegeben werden, wozu auch religiöse und moralische Werte hinzu zu fügen sind.
Nun gibt es aber auch Menschen, die eben nicht mehr diesen Halt im Vorgegebenen finden. Sie fangen an, alles in Frage zu stellen, woran sie einst festhielten. Verunsicherung und Orientierungslosigkeit machen sich breit. Und der erste und wohl auch leichteste Schritt, daraus zu entfliehen, ist der Griff zu Hilfsmitteln, die sie in eine Traumwelt katapultiert, in der alles harmonisch scheint. Und ich bestreite nicht, dass diesen Menschen Erkenntnisse offenbar werden, die einem "normalen" verschlossen bleiben. Dieser Antrieb und die Tatsache, dass sie in diesem Zustand nicht ewig bleiben können, verleitet sie zu mehr; über das erträgliche Maß hinaus. Die Zerstörung des Körpers wird damit in Kauf genommen. Natürlich haben diese Menschen ihre Lebensfackel von beiden Seiten angezündet, aber sie leben auch intensiver. Warum soll ich 80 Jahre leben, wenn ich's auch schon in 40 schaffe?
Darüber hinaus gibt es auch noch Menschen, die diese Hilfsmittel nicht (mehr) brauchen, die von sich aus in der Lage sind, hinter die Fassaden zu schauen und ihre individuellen Richtlinien aufbauen bzw. schon aufgebaut haben. Und an ihnen liegt es, Süchtigen Verständnis entgegen zu bringen, sie vor allem nicht zu verurteilen. Damit ist niemandem geholfen.
Die Liebe, die einem Betroffenen entgegen gebracht werden sollte, baut nicht auf Bedingungen auf. Sie sollte getragen sein von wahrem Mitgefühl ohne selbst darunter zu leiden. Hilfe kann nur angeboten, aber nicht erwartet werden. Viele projezieren ihre eigenen Ängste auf den Abhängigen, vor allem aber die Angst, zu sterben, bevor man alles erledigt hat. Das kann ich für diejenigen akzeptieren, die nicht an die Wiedergeburt glauben, aber ansonsten... Was macht das schon aus bei jemandem, der weiß, dass er schon viele Tode gestorben ist und noch viele weitere sterben wird? Es gibt keine Strafe dafür, im Leben etwas nicht erreicht zu haben. Wenn's denn überhaupt für dieses Leben vorgesehen war, wird's eben nachgeholt. Letztlich können wir, aufgrund des fehlenden Überblicks, nicht darüber befinden, was gelebt werden will und was nicht. Beruhigenderweise müssen wir uns während der Aufarbeitung unserer Inkarnation nicht vorhalten lassen, jemanden um seine Erfahrungen gebracht zu haben.

Liebe Grüße
Ortwin


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