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re: bin ich überhaupt irgendwas?

Anemone * schrieb am 1. Oktober 2007 um 21:40 Uhr (760x gelesen):

> also, ich weiß nich, wie ich das beschreiben soll. ich bin in einer empathen familie aufgewachsen. wir nehmen unterbewusst die gefühle und stimmungen, manchmal auch gedanken von anderen menschen wahr. dadurch hatten wir oft menschen bei uns, die irgendwann zur familie gehörten, weil wir auf diese eingegangen sind und ihnen halfen, ihnen gaben, was sie brauchten. doch ich bin anders. ich gehe zwar auch darauf ein, aber ich mache alles nur schlimmer. ich stürze die menschen ins unglück, weil ich ihnen nie wirklich helfe. die meisten brauchen liebe, doch ich kann liebe nur vorspielen.
> es ist, als ob ich ihnen aus der dunkelheit helfe und sie wieder reinwerfe. nur eben viel tiefer als vorher.
>

hallo josalinde,
also, das mit der emphatie ist ein sehr großes thema und wenn du dir darüber mehr wissen aneignen magst, dann kannst du auch über spiegelneuronen googeln. es gibt auch ein sehr gutes buch darüber es heißt" warum ich fühle was du fühlst"...., dann gibt es noch emotionale intelligenz, emotionale erpressung ...etc.

das nur mal vorne weg, alles echt hoch interessant.

doch, du hast ja jetzt andere sorgen...... die ich vor vielen jahren auch mal hatte :-(

man meint, weil man fühlt was die gegenseite bedrückt, müsse man nun gleich alles auf den eigenen rücken packen und die probleme und sorgen des anderen lösen um ihn wie man glaubt davon zu befreien und zu helfen..... da ist es ganz glasklar, man fühlt sich sehr schnell damit überfordert...schon alleine wenn man immer wieder an die sorgen und probs von den anderen denkt werden diese ganz schnell zu den eigenen problemen und beeinflussen nicht selten den eigenen alltag (der nicht selten darunter zu kurz kommt)

nein joselinda, du bringst niemanden unglück ! du hast einfach nur noch nicht für dich geklärt wie du helfen könntest.
man kann auf vielen arten helfen, nur darf man darüber hinaus nie sich selbst vergessen !! das würde ja niemanden nützen, eher richtet man damit mehr schaden an und man fühlt sich noch mieser ;-(
am besten ist die hilfe zur selbsthilfe....jeder trät nämlich die verantwortung für seine sorgen alleine, man kann ein stück begleiten, auch hilfestellung leisten....doch, in schwierigen fällen müssen profies ran.

liebe grüße,
anemone

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