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Humor: Humor (rubrik)
re[4]: Kapitalistenzone und Sklavenschicksal
kofski * schrieb am 6. Januar 2007 um 15:29 Uhr (635x gelesen):

Hallo Füchsin.

> In einer Zeit, wo Arbeitsplätze rar sind, ist es nicht ratsam, sich wegen psychischen Problemen krank schreiben zu lassen, es sei denn, man hat vor, sein Leben lang keinen Job mehr zu finden.

Es gibt Kündigungsschutz für Leute, die mal zwei Wochen krank sind.
Man darf nicht wegen Krankheit gekündigt werden, wenn das geschieht, kann man vor einem Arbeitsgericht streiten und bekommt Recht.

> Dass Turul mit dieser Arbeit unzufrieden ist, ist klar - langfristig gesehen muss sie entweder zusätzliche Qualifikationen und Schulungen erwerben.

Ja, genau das hab ich ihr vorgeschlagen. Ich hab das selbst so gemacht und kann es weiter empfehlen.

Oder aber sich damit abfinden. "Schöne" und "gute" Jobs sind leider so selten wie Diamantenfunde. Und Stress gibt es in leider in den allermeisten Jobs, so oder auf andere Art.
>
Das ist wahr. Man soll die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben.

> Den blödesten Spruch auf der Welt "wenn man will, findet man überall Arbeit" ist auch der, der am wenigstens zutrifft und von denen erfunden wurde, die auch immer von "Sozialschmarotzern" reden: den großkotzigen Nichtstuern mit Vaters Schloß daheim und denen, die von der liberalen Politik gehirngewaschen wurden. Arbeit hat turul zudem ja, - nur: welche!

Ja. Es geht aber auch darum, die sozialen Systeme zu erhalten, so wie sie jetzt sind, um amerikanischen Zuständen vorzubeugen. Ich schildere mal vier Fallbeispiele:
(alle aus Berlin, wo es wenig Arbeit gibt)

A: Ich habe immer noch irgendwas gefunden. (Betonung allerdings auf "irgendwas", waren die letzten Drecksjobs dabei) Manchmal war ich auch fünf Monate arbeitslos, dann hab ich doch wieder was gekriegt. Nicht immer in meinem Beruf. Man muss zur Not auch mal woanders hin gehen, wenn sie in Bayern Leute suchen, geh ich nach Bayern.

B: In meinem Bekanntenkreis gibt es einen jungen Mann, der nicht arbeiten will. Er sagt, er habe mit sieben beschlossen, nie arbeiten zu müssen.
Er sagt, er sei doch nicht so blöd wie die ganzen Hirnis, die da immer hin rennen müssen. Er lebt aber von dem Geld, dass die Hirnis verdienen müssen. Und so was kotzt mich halt an. Das Arbeitsamt und auch der Freundeskreis hat immer wieder versucht, ihm was zu vermitteln, was ihm Spaß macht. Er geht aber einfach nach 2 Wochen nicht mehr hin. Er ist einfach faul und trunksüchtig, weigert sich aber, eine Therapie zu machen.

C: Es gibt aber auch einen anderen jungen Mann, der auf Baustellen arbeitet und der nie bezahlt wird, weil der Sub- Unternehmer immer pleite geht. De facto bekommt er nur jedes zweite Mal sein Geld. Da ist mir klar, dass er da lieber gar nicht erst hin geht.

D: Eine junge Mutter, allein erziehend und überqualifiziert. Es gibt kaum Halbtagsjobs für Managerinnen, sie jobbt in einer Boutique und wird zusätzlich vom Amt unterstützt.

Person B schadet dem sozialen System. Er ist ein Sozialschmarotzer, die anderen beiden nicht. Die Personen C und D sind Opfer des Systems Kapitalismus. So seh ich das.
Und nein, das bedeutet nicht, dass ich die Mauer wieder haben will.

Und im Übrigen wollte ich nur Mut machen, auch mal was zu wagen. Man muss den Job nicht kündigen, bevor man nicht die Lehrstelle/ Studienplatz in der Tasche hat.
Turul ist so edelmütig, seinen/ihren Eltern und dem System nicht auf der Tasche liegen zu wollen, also wird das auch nicht passieren.

Liebe Grüße, Kofski

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