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re[3]: Erfahrung -

Asherah * schrieb am 15. November 2006 um 19:18 Uhr (572x gelesen):

>> Hmm... wieso? Dieses Wesen hat das gleiche Recht auf Leben, wie wir. In diesem Fall ist es wohl eher auch die klassische Konditionierung.>>>

Nee... das Tierchen hat nämlich noch gar kein Gehirn und gar kein Verhalten. Ich glaube nicht, dass man Pantoffeltierchen dressieren kann. Es kennt nur "Ja" oder "nein", sozusagen Reflexe. Es würde immer wieder an die Stelle gehen und immer wieder weggehen OHNE zu lernen...

Grenzwertig, den Begriff wählte ich mit Absicht. Denn es ist ein fast schon philosphisch anhauchende Frage ob man bei einem Pantoffeltierchen überhaupt wirklich von VERHALTEN sprechen kann. Lebewesen: Ja. Auf jeden Fall. Aber Pflanzen leben auch und zeigen kein "Verhalten" im eigentlichen Sinne... deswegen: Definitionsproblem. Und soweit ich weiß, spricht man eben in der Ethologie beim Pantoffeltierchen nicht vom Verhalten.

Aber ist ja egal. War ja nur ein Beispiel. Der gute alte Pavlow'sche Hund oder die Ratte in der Skinner-Box wären vielleicht besser.

Ja, hatte es schon verstanden,wie Du es meinst aber nicht wie Du auf die Frage kommst. Operante Konditionierung ist bei JEDEM Menschen möglich. Was nicht jedem möglich ist eher das "Lernen durch Einsicht", aber das ist ungleich operante Konditionierung.


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> Was du weiterhin schreibst, klingt logisch :-)
> Wie ist das dann mit Erfahrungen/ Erkenntnissen aus früheren Leben??
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> Viele Grüße,
> Albine

Die müssen "reaktiviert" werden. Das mit dem "Karma" wird ja ohnehin oft falsch verstanden. Als ob eine Seele in die andere verpflanzt würde. Aber - zumindest im Budhismus, der doch einigermaßen anerkannt ist, sollte man meinen - geht man davon aus, dass Karma nur der Samen ist, der im nächsten Leben wieder aufgeht. Also etwas NEUES entsteht, dass aber performa noch mal die alten Entwicklungsstadien durchlaufen muss. Es wird also reaktiviert. Das heißt dann faktisch, dass es im aktuellen Leben keine Rolle spielt ob das Problem schon von früher her rührt oder erst aus diesem Leben. Für dieses Leben speziell spielt es keine Rolle, wenn man nicht unbedingt nach spiritueller Erleuchtung und Nirvana giert.

Bsp: Im früheren Leben bist Du durch Ersticken gestorben. In diesem Leben hängst Du Dich bei der Geburt fast an der Nabelschnurr auf. Der eine wird Dir sagen: Karma, früheres Leben... und ein anderer sagt ganz auf das diesseits bezogen: Geburtstrauma. Und beide haben recht. Weil beides die selbe "Symptome" bewirkt.

In diesem Sinne muss das vergangene Wissen ebenfalls reaktiviert werden. Wiederum reichen hier ganz kurze Momente. Wenn Du Wissen bisher noch nicht erworben hast, wirst Du es so oder erarbeiten müssen. Wenn Du dann nur durch Dritte lernst, bleibt es "oberflächlich" und "starr". Unflexibel. Man hat zwar das Ergebnis der Rechnung, aber den Rechenweg nicht. Also kein all zu toller Lerneffekt. Aber stellt Dir vor Du beherrscht einen Lösungsweg, hast aber seit Jahren nix mehr daran gearbeitet. Es ist aus dem Tagesbewußtsein fort. Du könntest schwören, Du kannst es nicht mehr. Dann schaust Du einmal jemanden über die Schulter... und schwups... ohne dass Du selbst noch mal was tun mußtest... weißt Du wieder wie es geht. Einmal noch ausprobieren... sich "hineinversetzen"... und dann sitze es, passt wackelt und hat Luft...

Das ganze hat natürlich auch in so fern seinen Sinn, weil Du sonst als Mensch durchdrehen würdest,wenn Du wirklich alles was Du weißt dauerhaft vom Säuglingskindalter her kennt. Genau darum gibt es ja meine Lieblingslegende vom Erzengel Gabriel, der Neugeborenen die Finger auf den Mund legt woher die Kerben zwischen Mund und Nase stammen. Okay, nur eine Legende, aber ich mag dieses Bild... *g*

LG,
Ash

PS: Frag jetzt nicht wieso, aber ich dank Dir dafür, dass Du diese Frage gestellt hast und mich daran erinnerst hast.

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