re[2]: Die Vereinigung der Gegensätze
Bozinsky schrieb am 2. November 2006 um 9:56 Uhr (654x gelesen):
> zu dem "dunklen ich" habe ich eine theorie: desto böser und grauenvoller die eigene dunkle seite ist desto bessere eigenschaften hat man selbst.
> doch auch gute eigenschaften sind nicht immer in allen situationen das beste. deswegen muss man sein dunkles ich ab und zu freilassen aber soweit die kontrolle bewahren das man es quasi nur ausnutzt und dann wegschließt
ich glaube, dass die dunke-, die kehrseite einfach dazu gehört. wir leben in einem
universum der gegensätze - der dualität. yin und yang machen es mir immer am
deutlichsten, der samen des lichten ist im dunklen und umgekehrt. licht und dunkel
sollen hier nur als metaphern dienen. ohne das eine kann das andere nicht existieren.
ohne leid und schmerz ist freude gegenstandlos. ohne links hat rechts keine
bedeutung.
im endeffekt will ich damit sagen, dass jeder seine "dunkle" seite genauso lieben sollte
wie seine "lichte". beide zusammen machen uns zu dem was wir sind. und gut und
schlecht sind immer nur im betrachtungswinkel zu sehen. was der eine aus seiner
sicht als absolut falsch betrachtet, ist für den zweiten richtig. ich las in einem buch,
das es richtig, falsch, gut und böse eigentlich gar nicht gibt. sinnvoll sind nur
funktioniert und funktioniert nicht. das sind wertfreie beurteilungen.
versucht eure kehrseite anzunehmen und sie nicht zu "verteufeln". das dauert
vielleicht eine weile. wird euch aber mit zufriedenheit belohnen.
wie? wahrscheinlich nur durch akzeptanz und liebe.
gruss,
bozinsky

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