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re: Eine Glaubensfrage
Blaze * schrieb am 8. November 2005 um 20:46 Uhr (517x gelesen):

Hallo Rivercat,
ich halte nicht sehr viel von Wicca, das System ist für mich ebenso ein Dogma, wie die christlichen Lehren, aber ich respektiere Wicca und gläubige Christen, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Mein eigener Glaube entstand, als ich nach einem schweren Unfall, damals war ich 17, von meinem Glauben sehr enttäuscht war, die christliche Lehre berichtet von einem gütigen Gott, aber ich glaubte, Gott hätte mir etwas böses angetan. Trotzdem glaubte ich, dass es einen Gott gibt und da es in der Bibel heißt, wer Gott sucht wird ihn finden, machte ich mich auf die Suche nach meinem wahren glauben. Ich ging in mich und versuchte zu ergründen, was ich wirklich glaube, von all dem was ich über Gott, Jesus, Magie, Engel usw. gehört habe. Ich beziehe alles in mein Weltbild mit ein, mal lese ich ein interessantes Buch, mal sehe ich Enterprice, aus allem kann man etwas lernen und in sein Weltbild integrieren, wenn man dafür offen ist.

Beispielsweise wurde mir aus einer Folge von Enterprice sehr vieles über meine eigene Existenz klar. In dieser Folge brachte das allmächtige Wesen Qiu seinen Sohn auf die Enterprice, damit dieser als Fähnrich etwas von den Menschen lernen sollte. Aber da auch der Sohn von Qiu allmächtig war, musste er nur mit dem Finger schnippen und der geforderte Aufsatz oder jede andere Aufgabe war erfüllt. Wenn man allmächtig ist, kann man nichts lernen, außer, man legt freiwillig seine Allmacht ab und konfrontiert sich mit Problemen. Unser höheres Selbst hat das getan, es hat Seelenanteile auf die Erde geschickt und konfrontiert es hier mit Problemen um daraus etwas zu lernen. Wir sind diese Seelenanteile, wir sind hier um unsere Seele zu entwickeln.

Aber das ist natürlich nur ein winziges Fragment meines Glaubens, ich wollte damit nur klar stellen, man kann nicht nur aus Esoterikbüchern oder der Bibel etwas lernen, erst vor einigen Tagen hörte ich in einem Film einen sehr weisen Spruch, "Nichts sehr sehr schlimmes und nichts sehr sehr gutes dauert sehr sehr lange".

Was nun die Rituale anbelangt, für viele von uns ist es ein Bedürfnis ein schönes Ritual zu zelebrieren, es ist nicht befriedigend glücklich zu sein und niemandem dafür danken zu können, ebenso wenig wie es befriedigend ist, seine Trauer in sich hinein zu fressen. Ein Ritual ist etwas feierliches, ein Ritual kann auch ein Weihnachtsessen sein, bei dem viele Leute über ihren Schatten springen und sich mit Leuten versöhnen, nur weil Weihnachten ist. Das Julfest (Weihnachten) ist eine Zeit der Besinnung, Ostara (Ostern) ist ein Freudenfest für den Frühling, Samhain (Allerheiligen) ist die Zeit um unserer Verstorbenen zu gedenken usw., jedes Fest hat seinen Zweck. Prinzipiell ist es nicht wichtig, ob du dich auf Beltane oder das erste Grillfest des neuen Jahres freust, es bleibt ein Ritual, das deinen Gefühlen Ausdruck verleiht und der Gemeinschaft mit der Familie und Freunden oder dem Andenken an Verstorbene einen angemessenen Rahmen gibt.

Wenn du nichts von Dogmen hältst, musst du dich nicht an bestimmte Termine halten, ebenso kannst du deine eigenen Zeiten finden und deine eigenen Rituale gestalten. Sind nicht auch Feste, die jedes Jahr wiederkehren in gewisser Weise Rituale, auf die man sich freut? Egal ob Wave-and-Gothik-Treffen in Leipzig oder Mittelalterlager auf Burg Herzberg, wir treffen alte Freunde und feiern mit ihnen gemeinsam ein Fest in einem besonderen Umfeld. Es erfreut unser Herz und sollte nie zu einem Zwang werden, denn dann gibt es uns nichts.

ciao
Blaze

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