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@Füchsin (Fortsetzung) - Ich-Illusion

Asherah * schrieb am 2. November 2005 um 15:45 Uhr (593x gelesen):

Habe über Deinen Zeilen lange nachgedacht... und ja, ich vergesse in letzter Zeit gerne die eigentliche Intention von Geschichten (Mittel zum Zweck) und die "reale Rolle" die man im Leben spielt. Die Welt ist eine Bühne, und das Leben ein Spiel...

Aber assoziert dies nicht, dass es ein "wahres Ich" gäbe? Daran glaube ich nämlich schon lange nicht mehr. Es sind alles nur Rollen. Ja, auch die Seele sehe ich nur als Energie-Form... oder dass manche von ihren "Astralen Ich" reden, so etwas hatte ich mal bis ich lernte, dass ich dem realen Ich jedwede Gestalt geben kann, die ich mir ersinnen kann... nur Formen, nur Rollen.

Und so ist die nächste Konseuquenz des Ganzen: Welche Rolle will man spielen, wenn doch alle möglich ist? Oder wieso sich einschränken? Die Freiheit alles zu sein zu können und gleichzeitig die schwere Last der Wahl, die einen denoch am Boden drückt. Nimmt man eine Rolle, die der gewohntesten Form am nächsten kommt, nimmt man etwas völlig anderes? Nach welchen Kriterien soll man wählen? Das, was vernünftig ist? Das was die Gefühle sagen? Oder etwas was dem Karma, der Seele entspricht? Usw.

Ich habe die Freiheit zu sein, was immer ich sein will (oder zumindest es zu werden, wenn man nur will). Und das Schlüpfen in Rollen hilft dabei auszutesten, auszuprobieren, heraus zu finden was man will... aber es sollte nicht dabei alleine bleiben, ganz recht.

Da denke ich mir oft: Selig sind jene, die noch mehr Einschränkungen haben. Um so leichter fallen Entscheidungen. Doch wie soll man einmal gelerntes - in diesem Fall ich kann alles sein was ich will - rückgängig machen? Da hilft wohl nur die Flucht nach vorne, wenn's im Moment auch holprig wird...

Asherah

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