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re: Gut und Bös? Oder: warum Kekse Krümeln

Asherah * schrieb am 28. Oktober 2005 um 19:31 Uhr (586x gelesen):

Ja ja... jeder ist für sich allein verantwortlich ... gelobt sei die Empathie *Zynismus off*.
Melde Dich mal wieder per Mail bzw. ich werde es tun... es ist vielleicht einer der Flüche ein "Herzstück" /Seele eine Gruppe und/oder ein "Empath" zu sein... aber jetzt erst mal muss ich das ganze was Du über Blut geschrieben hast aus meinen Gedanken raus bekommen...

Und trotz allem finde ich es tröstend, dass es so etwas noch gibt. (Oder wieder?) Sofern mich mein Gesundheitszustand trefft, werde ich mich morgen mal wieder unter die jagdlüstigen Lykantrophen begeben, die ich für gewöhnlich meide...

... und ich fühle meinen Bruder verzweifelt von innen gegen sein selbstgebautes Gefängnis trommeln... hungry for more, hungry for live, same as I...scavenger we are.

Heullach? Ja, ich nenne so etwas die wundervolle Bitter-Süße des Seins.

In diesem Sinne, bittersüße Grüße

*schüttelt sich*.

A. N.

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"Dem trüben viel zu hellen Tag ins Auge blicken. Nur aus Vernunft die grüne Fee auf die Dämmerung vertrösten. Traute Harmonie.. erträgt die schwarze Seele nicht. Die Wolkendecke ist nicht real. Alles ist nicht real. Das einzige, was real ist, ist der nachtschwarze Himmel, den ich sehe, wenn ich denn aus dem Fenster schaue, ist das Rot von Blut vor den geschlossenen Augen und der Geschmack von Absinth auf meinem Lippen, die Elfen und Feen im Park, und die Magie des bayerischen Höllenschlundes.

Gierig danach, Leben in mich aufzusaugen, die Feuer des Tempels sind entzündet... und die Stimme der Seelenfänger lockt flüsternd die Vorrüberziehenden ins Arkanum: ...death is easy..." (von mir, 2003, Tagebuch)

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Kurz nach Mittag...

Die Sonne scheint hell ins Wohnzimmer und auf den Alltag, die Realität löst sich auf. Bilder der letzten beiden Wochenenden flammen in mir hoch, stürzen auf mich ein. Die Sehnsucht nach der Nacht und der Durst (!) nach Leben lassen mich erzittern, verbrennen mich und erstarren mich gleichzeitig zu Eis. Gier und Sucht!

Ich weiß jetzt wieder, wieso sich Unsereins nur allzu gerne in die virtuelle Scheinrealität flüchtet; wie sehnt es mich in diesem Moment nach dieser Fessel im Geist!

Krieche zurück in den Grundstuck meines Tempels, sperre das Sonnenlicht aus, winde mich schweißgebadet im kalten Feuer auf dem Laken: Wimmernd und hoffend und betend in den todesähnlichen Schlaf des Tages fallen zu können! Mir nichts sehnlicher wünschen, als in diesem Rausch zu verglühen, mich aufzulösen... oder wenigstens das kühle Metall und feste Hände auf Haut und Hals spüren, die mir dieses ‚Nicht-Mehr-Sein-und-doch-all-eins-sein’ verheißen.

Falle in tiefste Seelennacht, spüre das Blut von 1000 Menschen durch meine Kehle rinnen, fließt durch mich, kann es schmecken, kann es fühlen! Das kalte Feuer in den Adern brennt. 'Schneid es raus! Schneid es raus!"... Gore, kann nicht irgendwer meiner Brüder kommen und es rausschneiden, oder meinen Kopf gegen die Wand schlagen bis 'es' aufhört...

Ich falle...

... und plötzlich bin ich eins mit all meinen Brüdern und Schwestern, die mir nahe sind... Bin eins mit ihnen, eins mit der Nacht und meinem Sternenhimmel. Die Energie fließt zu ihnen kurz bevor ich bewusstlos werde, weil ich die Energie nicht halten kann, weil Schädel und Herz ob der Unendlichkeit zu zerspringen drohen.

Komme wieder zur Klarheit, komme wieder zurück. Mein Herz schwer wie ein Stein, der Geist weit, ein bittersüßes Lächeln umspielt meine Lippen.

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