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re[2]: Sich vom Ereignis und den Personen lösen
Asherah * schrieb am
19. Oktober 2005 um 21:15 Uhr (508x gelesen):
Ich stimme Myrrhe zu (*ihr zuwinker* Ja, das kann ich ;-) ), allerdings nicht ganz so kategorisch.
Da wir nicht viel wissen, ist das was sie sagte eigentlich das Erste und das Einzige, was man dazu sagen kann.
Da ich allerdings selbst so eine verhängnisvolle Frau ist, der man vielleicht auch schwarze Magie unterstellen könnte, ganz falscherweise...
... könnte ich es auch noch mal aus einer anderen Sicht beschreiben, doch fürchte ich, dass Du sie nicht verstehen wirst, da Du die verhängnisvolle Frau ja schon deutlich, deutlich verurteilst hast. Und das sieht eher danach aus, als ob Du noch eine deutliche Resonanz, wie Myrhhe das nennt, zu ihr hast. Dabei ist es nämlich egal ob die Gefühle negativ oder positiv sind.
Vielleicht ist es nämlich keine schwarze Magie. Vielleicht ist sie einfach nur so und ihr Naturell trat eben mit euren, vor allem mit dem Freund, in diese sogenannte Resonanz. Man könnte auch sagen, eine Metapher, die mir persönlich besser gefällt: Haken und Ösen. Wo es keine Ösen gibt, kann nichts und niemand einhaken.
Bloss kann manchmal eine negative Erfahrung von höchsten Lernwert sein. Ich möchte gar meinen, dass man aus schlechten Erfahrungen weit besser lernt als aus Guten, aber lassen wir dies als Ansichtssache einfach dahingestellt. Aber es muss auch einen Grund geben, wieso dein Freund so eine Erfahrung anzieht.
Außerdem schreibst Du von Engeln. Und wenn ich das so richtig sehe, muss diese Frau wohl eine dunkleres Naturell haben. Aber das wäre sehr dual und einseitig gedacht, wenn man in gut/Böse und dunkel-hell-Bahnen denkt.
Vor allem ist aber eines wichtig: Man kann rechts oder links herum zum Ziel kommen. Wenn Dein Freund sich - bewußt oder unbewußt, das ist egal, nun mal entschied - sagen wir mal links herum zu gehen, Du aber rechts herum...
Ist das im Prinzip egal. Aber wenn Du so an ihm ziehst und ihn von seinem Weg wegbringen willst... weil Du Dir anmaßt darüber zu urteilen... dann wird es ihn nur zerreißen. Und immer mehr. Er wird weder nach links oder nach rechts können, sondern in der Situation festgefrorens ein - und das ist meines Erachtens das Schlimmste was passieren kann. Weitaus schlimmer, als wenn er diese - wenn auch negative Erfahrung macht.
Manchmal kann man ein Pendel nicht mehr aufhalten, wenn es angeschubst wurde. Dann ist es besser den Schwung noch zu verstärken, da es um so schneller wieder zurück kehrt.
Du willst wissen ob schwarze Magie im Spiel ist? Für solch eine Situation braucht es keine schwarze Magie. Manche Seelen/Kräften verfolgen nun mal eben einfach den 'anderen' Weg, der zum selben Ziel fühlt. Punktaus.
Wenn Myrrhe schon von Resonanz spricht, könnte ich jetzt von interferierenden Schwingungen beginnen: Ist man in der selben Phase, addieren sie sich (Resonanz, Verstärkung), ist man in entgegengesetzter Phase löschen sie schlimmsten Falls aus. Und Bewegung muss sein, nur das bringt Energie, bringt Entwicklung.
Aber... *bitter-schmunzel*... ist das alles hier in Wahrheit geheuchelt. Ich weiß was heißt es so ein Fluch gegen Willen zu sein, und das meine ich wortwörtlich. Das ist für die Umstehenden nicht gut, aber mit schwarzer Magie hat es nichts zu tun. Bloss leider kann man nun mal nicht die Verantwortung für das Umfeld übernehmen. Ich bin was ich bin. Ich finde es nicht gut, aber man soll sich ja so annehmen wie man ist...
... auch wenn das bedeutend, dass andere Menschen, die zufällig die Ösen dazu habe, dann abhängig, hörig oder wahnsinnig werden. Das liegt dann wohl in deren Verantwortung, solange man nichts tat, was man sich selbst vorzuwerfen hat sondern einfach nur war.
Nee, also mal im Ernst: Ich hab mich vier Jahre lang komplett und wortwörtlich aus der Menschenwelt zurück gezogen, weil ich mich nicht akzeptieren konnte bzw. die Wirkung die ich unfreiwillig hatte, egal was ich dagegen tat. Aber dann hieß es entweder ich gehe ein (und es waren einige Selbstmordversuche damals) oder ich akzeptiere mich wie ich bin und sehe ein, dass ich ein wertfreier Haken bin und nichts dafür kann wenn sich eine Öse dran klammert. (ich lege es lediglich nicht darauf an, passieren tut es dennoch, ob ich will oder nicht. Resonanz halt.). Was ich eigentlich sagen wollte: Im Grunde kann man darin etwas gutes sehen. Aber genau solche Freunde wie Du mit solchen Hilfeaufrufen sorgen dann meist dafür, dass es erst recht und auf jeden Fall in die Hose geht. Und zwar so richtig. Egal wie lieb und gut der Wille gemeint ist. Manchmal kann eben das Schlechte Gutes schaffen und der Gute Willen etwas schlechtes.
Kurzum: Es liegt in SEINER Verantwortung. Lass ihn seine Erfahrungen machen, seine Entscheidungen treffen. Da muss er durch. Hilf nur, wenn er explizit von sich aus Hilfe sucht. Ansonsten zerreißt es ihm nur, und es wird alles nur schlimmer.
Wunden können gerissen werden. Manchmal entstehen nicht wieder gut zumachenden Narben, manchmal verheilen sie danach nur um so besser weil schon vorher eine Wunde vorhanden war und es ist heilsam. Unklug ist es auf jeden Fall irgendeiner solche Lektionen, Resonanz-Geschichten oder Pendelaufschwünge etc. mitten drin abrupt abzubrechen. Dann geht das ganze nach hinten.
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