re[3]: Pflanzenträume
kelte schrieb am 27. Juni 2005 um 9:11 Uhr (675x gelesen):
Vielleicht kommt man der Sache ein wenig näher wenn man darüber nachdenkt was durch das Träumen bewirkt werden soll.
Ganz offensichtlich ist es beim Menschen eine zwingende Notwendigkeit zu träumen. Der Schlaf und der Traum, der den Schlaf begleitet auch wenn wir uns nicht erinnern, dient der Regeneration des Körpers. Er folgt dabei seiner eigenen Rhythmik so wie auch alle anderen Organe ihre eigene innere Rhythmik und einen entsprechenden Zyklus aufweisen. Der Schlaf an sich ist im Grunde nur ein veränderter Wahrnehmuns- und Bewußtseinszustand, denn das Gehirn an sich schläft niemals. Dieser Wahrnehmunszustand kann aber durch die Tätigkeit der Organe beeinflußt werden. Es gibt also eine Abhängigkeit unserer Träume von den jeweiligen Organzusständen. So gibt es spezifische Träume, die durch Leberprozesse oder anderer Organtätigkeit ausgelöst werden. Doch dies ist nur ein Teil, es gibt natürlich über die physiologischen Prozesse hinaus noch andere Aspekte. Außer der Synchronisierung unserer Körperzellen werden die Verarbeitungsprozesse unserer Psyche in Gang gesetzt. Wir erfahren nächtens oder besser gesagt schlafenderweise eine Neuorganisation und eine Neustrukturierung unserer unbewußten Anteile. Am Tag sammeln wir, in der Nacht wird vearbeitet. Zwar werden auch während des Träumens Eindrücke gesammelt, diese werden jedoch anders aufgenommen, als im bewußten Zustand. Unsere üblichen Wahrnehmungsfilter und Barrieren sind dann ausgeschaltet oder werden umgangen. Doch dies ist immer noch nicht alles. Es gibt noch mehr!
Es gibt Traumphasen in denen sich ein Wachbewußtsein einstellen kann. Was das ist und bedeutet brauch ich nicht weiter ausführen, da dies ja unter anderem ein Thema dieser Paranormal-Seiten ist.
Nach diese langatmigen Einführung komme ich endlich zu meinem Gedanken was Pflanzen und Träume angeht.
Da auch Pflanzen diese innere Organrhythmik haben und ein Neusynchronisieren und ein Neustrukturieren stattfindet, wäre es da nicht denkbar, daß genau diese eine veränderte Zell - und Organbewußtheit auslösen? Einen Schwingungszustand der Ruhe, ein Durchlaufen der Nulllinie, der als Traum oder als traumartiger Zustand gedeutet werden könnte. Sozusagen ein Traum auf einer bestimmten Ebene, eines unbewußten auf Organebene stattfindenden Organisations- und Aufbauprozesses, der unserer Verarbeitunsphase im Traum entspricht? Gibt es beim Menschen eine Rückkopplung dieser Prozesse warum nicht auch bei den Pflanzen? Um es ganz deutlich zu machen was ich meine, stelle ich einmal die Frage: Warum sollte ein kleiner Schößling nicht davon 'träumen' ein großer Baum zu werden und vielleicht genau diesen Gestaltungsprozess damit auszulösen?
Wer weiß, wer weiß?
kelte
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