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Re: Tarot... Rider-Waite-Karten & Crowley-Karten

Dirk schrieb am 18. August 2004 um 20:29 Uhr (524x gelesen):

Ich kann mich dem Rat von Broomsticks nur anschließen: Nimm den Tarot, der bei dir am Meisten was in Schwingung versetzt.

Zum Tarot selbst noch ein bischen:
Beide Leute, also sowohl Waite, als auch Crowley, waren Mitglieder des Golden Dawn, der sich sehr intensiv mit dem Tarot auseinandergesetzt hat und dies wohl immer noch tut. Aleister Crowley jedoch hat eben einen anderen Weg als Waite genommen und sein eigenes Tarot-Set entwickelt. Er meinte, daß es mit seinem Tarot sehr viel näher an die Lehren von Hermes Trismegistos herankommt als Waite, weshalb er sein Tarot-Deck dann auch "das Buch Thot" nannte. Mit Negativum oder Bösem hat das eigentlich nicht so richtig was zu tun, da in diesem "nichtkirchlichen Dunstkreis" die Schranken zwischen (der christlich-kirchlich geprägten Sicht auf) "Gut" und "Böse" niedergerissen werden.

Beim Crowley-Tarot gehen die Bilder eher in Richtung Extruktion... ähhh... die Bilder verarbeiten das Innere eher so, daß es "nach außen explodiert", während das Raider-Waite-Tarot eher einen "Geschichten-Erzähler"-Charakter hat. Aber auch beim Tarot ist es letztlich so, daß die Einschätzung, welches Tarot-Set "das Richtige" ist, immer eine subjektive Einschätzung ist. Kümmer' dich nicht so viel um Deutungsbücher, sondern mehr um das, was die Karten für dich selbst aussagen. Es GIBT KEIN richtige Deutungsbuch, denn auch diese Deutung ist subjektiv UND MUSS DIES AUCH SEIN. Letztlich könntest du dir sogar selbst ein Tarot-Deck malen. Das wäre dann wahrscheinlich das "für dich Beste".

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