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Re: Rosenperlen

Mahacoon schrieb am 1. Mai 2004 um 9:43 Uhr (594x gelesen):

Liebe Torweg:)

Oh was habe ich mich über deine Antwort gefreut:)!
Ja sehr gerne werde ich dieses ausprobieren. Ich habe den Duft schon in der Nase...hmmmm....:)

Liebs Grüßlie und drückerlie und streichler an dich und Leto :) Und vielen Dank für deine Antwort!!!

Mahacoon

> Hallo Liebes,

> diese Rennereien mit Zutaten fürs Seelenheil kenne ich nur allzugut. Ich habe zwar keine frischen unbehandelten Rosenblätter, aber vielleicht kann ich dir anders zu ein wenig Freude verhelfen.

> Es gibt bei den Kelten und Iren noch heute den Brauch, der Braut zur Hochzeit Rosenperlen zu schenken. Die sollen ihre Begehrlichkeit für den Bräutigam und späteren Mann entzünden.

> Hergestellt werden sie folgendermaßen:

> Zur Zeit der Rosenblüte wurden Rosenblätter gesammelt (damals noch Hundsrose und andere Anverwandte, heute Rosen, die ich aus dem Garten meiner Eltern hole oder auch von Freunden bekomme, natürlich lebendig und ungespritzt, gesegnet durch das Licht der schönen Mondin und der wärmenden Sonne), diese werden dann bis zum Überfluß in ein Glas gesteckt und in die Sonne gestellt. Bald beginnt ein Zersetzungsprozeß. Es bildet sich Rosenmoos und Rosensaft, der all die feinen Duftigkeiten und Essenzen der Rose enthält. (Immer wieder riechen und warten, bis der Reifegrad erreicht ist, der deiner Nase besonders gut tut. Manche lieben den frischeren Duft andere den herben, im Herbst mische ich auch schon mal Astern dazu). Wenn die Zeit reif ist, nehme ich dann noch ein bis zwei Handvoll Lavendelblüten und lasse sie in dieses saftige Gemisch rieseln. Damit sich die Essenzen schön durchmischen, lasse ich sie noch einen Tag in der Sonne ziehen.
> Dann nehme ich die Masse aus dem Glas durchmische sie, füge noch etwas Mandelöl hinzu oder auch bei Bedarf andere ätherische Öle, nach denen es mich gelüstet und forme kleine daumendicke Perlen. Diese lege ich dann in die Sonne und lasse sie trocknen. Die Perlen werden dann kleiner und sind so leicht aufzubewahren und du hast sie vor allem zu jeder Jahreszeit griffbereit, um dir etwas Gutes zu gönnen.
> (Du weißt: Man mut auch jönne könne!!!)

> Zum Baden gieße ich noch Sahne ins Wasser und gebe beim Einlaufenlassen des Wasser eine solche getrocknete Kostbarkeit hinein. Du wirst sehen, die Öle und auch die Rosenblätter entfalten sich schnell, bleiben aber meist zusammenhängend. Was glaubst du, wie gut du nach dem Bad duftest, wenn du deinen Körper mit der Rosenperle abrubbelst. Das ist ein feines, sanftes Peeling und deine Haut wird es dir sehr, sehr danken und nicht nur deine Haut (ähem).

> Ich weiß nicht, ob ich noch ein oder zwei übrig habe, aber wenn du magst, schicke ich dir eine zu. Mail mir einfach deine Adresse.

> Liebe plantschige Grüße, Torweg mit Leto im Bauch

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