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Re: Wer weiß was über Madame Blavatsky?
Torweg schrieb am 28. August 2003 um 10:36 Uhr (744x gelesen):

Short info aus dem IN /Quelle Zandner, weiter unten meine Meinung zu der Dame:

Helena Petrovna Blavatsky gilt als Begründerin der modernen Theosophie. In den Jugendjahren hat sie Kontakte zur Petersburger Boheme. Es gibt Berichte über mesmeristische Tendenzen. Als Siebzehnjährige heiratet sie den Vize-Gouverneur von Armenien, Nikifor Blavatsky. Kurz darauf hat sie Kontakte zur okkultistischen Szene in Ägypten, mit spiritistischen Zirken in Rußland und erste Kontakte mit Drogen. Ihre spiritistischen Praktiken werden überprüft und sie wird des Betrugs überführt. Ende der 1850er Jahre kommt ihr Sohn Juri zur Welt. Eine von ihr behauptete Reise nach Tibet erweist sich als fiktive Beschreibung.

1875 gründet sie zusammen mit Henry Steele Olcott durch Umwandlung des spiritistischen Zirkels "Miracle Club" die Theosophische Gesellschaft in New York. 1878 siedelt sie nach Indien um und tritt zum Buddhismus über. In ihrem Hauptwerk, der "Geheimlehre" (London 1888; deutsch, 3 Bde., 1898-1906), prognostiziert sie die Bildung einer neuen Rasse: "Nun lehrt die occulte Philosophie, dass eben jetzt, gerade unter unsern Augen, die Bildung einer neuen Rasse und neuer Rassen sich vorbereitet, und dass die Umwandlung in Amerika stattfinden wird, und bereits im Stillen begonnen hat." Als Vorlage dürfte Blavatsky hier ein recht harmloser Phantasieroman gedient haben, nämlich Bulwer Lyttons The Coming Race. Ihre Übersicht der Genesis der Menschen, die 1903 erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht wurde, ist eine Rassenlehre, basierend auf der Annahme fünf sogenannter 'Wurzelrassen', die sich wiederum in etliche Unterrassen gliedern: "Die erste Rasse hatte keine eigene Geschichte. Von der zweiten Rasse kann dasselbe gesagt werden. Wir haben daher nur den Lemuriern und den Atlantiern sorgfältige Aufmerksamkeit zu widmen, bevor die Geschichtsschreibung unserer eigenen Rasse, der fünften, unternommen werden kann." Daneben spielen auch die "Arier" eine Rolle in ihrem Weltbild, die sich mit den Atlantiern vermischt hätten. Ägypter, Griechen und Römer werden zu "Überresten der Atlanto-Arier" erklärt. In ihrer Rassenlehre unterscheidet sie zwischen "höheren intellektuellen Rassen" und den "niederen Rassen wie die "Australneger". 1885 verließ Helena Blavatsky Indien, nachdem sie der Abfassung falscher Briefe tibetischer "Mahatmas" überführt wurde.

Auf Helena Blavatsky berufen sich in ihren Schriften Guido List, Lanz von Liebenfels, aber auch Wilhelm Landig.

In der heutigen Mainstream-Esoterik gilt Helena Blavatsky als Gralsfigur der Erkenntnis. Dass es sich hier um zutiefst rassistisches Gedankengut handelt, wird dabei konsequent ausgeblendet.


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Hallo Liebes,

Helena Blavatsky ist eine höchst umstrittene Persönlichkeit auf dem Parkett der Esoterik. Ich habe mehrere ihrer Werke gelesen und finde, daß sie in der Tat sehr weit in die verschiedenen Spirituellen Welten, vor allem die des Buddhismus, vorgedrungen ist. Immer wieder findet man Verbindungen zu Aleister Crowley, bestimmten Orden, schattenhafte Wege, auf denen sie ihre persönlichen Lehren in die Welt getragen hat, was für mich in Ordnung ist. Was für mich allerdings nicht in Ordnung ist, ist, daß sie viele der Schätze an Weisheit, die sie erhalten hat, für ihre Zwecke mißbraucht hat, unter anderem politisch, natürlich ist sie und ihre Lehre auch immer wieder von anderen mißbraucht worden. Ich rate zur äußersten Vorsicht, wenn man beginnt sich mit ihr zu befassen, ein wahrhaftiges Herz mag getäuscht werden durch den absolutistischen Ton ihrer Lehren. Ihre Lehren aber sind ihre Interpretationen und ihr Mittel Macht auszuüben und ihren Machtbereich zu erweitern. Ihre Magie ist furchtbar und sie wird genährt durch die Angst vor ihrer Macht, wenn man sich auf ihre Pfade einläßt.
Auch Hitler hat sich sehr intensiv mit dieser Dame beschäftigt. In meinen Augen ist sie eher ein Scharlatan als eine Hexe, als Hexe kann ich sie eigentlich überhaupt nicht bezeichnen.

In meiner Realität braucht keine Hexe in diese Tiefen abzutauchen, denn Hexe sein, hat für mich etwas mit Wahrhaftigkeit zu tun, das zu leben, was in einem steckt, Schöpfung, Geschöpf und Schöpfer zu achten und zu ehren. Sich seiner Fertigkeiten und Fähigkeiten bewußt zu werden und sie im Sinne aller anzuwenden, und nicht mit dem Willen, jenen zu schaden, die die Pläne einer Hexe kreuzen.
Hexe sein heißt für mich Teil von allem zu sein, ein individueller Pinselstrich eines Bildes, das nicht vollständig wäre ohne diesen Pinselstrich. Ein wogendes Meer von Lebendigkeit getragen von Milliarden von Tropfen, in der nicht ein Tropfen, die anderen dominiert und für seine Zwecke manipuliert. Für mich hat Hexe sein, sehr viel mit Natur zu tun und mit Naturreligion, in meinen Augen war Helena Blavatsky auf ganz anderen Pfaden unterwegs als diesen.

Segen war auf ihr, so lange sie auf klaren Wegen ging, dann hat der Drache, den sie an ihrer Brust genährt hat, sie selbst verschlungen.

Falls du Literatur brauchst, maile mir, dann sende ich dir eine kleine ausgewogene Liste von Büchern.
(Wie immer zu empfehlen, Das schwarze Reich, umfangreich, aber sehr gut und fundiert recherchiert)

Liebe Grüße, Torweg






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