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Re: Eine Frage der geistigen Haltung
Lichtwolf-Kriegerin schrieb am 2. Februar 2003 um 14:26 Uhr (416x gelesen):

Lieber Franco!

Was, bitte, soll man bei der Feldrede oder Bergpredigt aus dem Zusammenhang reißen, wenn es nur um Belehrung für das eigene Handeln und Denken geht. Sie handelt von der Vergeltung und von der Liebe zu den den Feinden, sowie vom Richten.

Dein Enthusiasmus erfreut mich. Es gibt heutzutage selten Leute, die sich so für eine Sache einsetzen. Aber laß dir gesagt sein, das Wesen einer Sache kannst du erst erkennen, wenn du sie von verschiedenen Seiten betrachtest. Solange du nicht bereit bist, über deinen eigenen Tellerrand zu schauen und anderes zu akzeptieren, wird eine Diskussion mit dir wohl wenig Sinn haben.

Bevor das Christentum das keltische Europa erreichte, war es Sitte, beim Reisen den Göttern zu huldigen, die im jeweiligen Gebiet angebetet wurden, aus Respekt und Achtung vor den Menschen, die dort lebten. Aber Respekt und Achtung vor anderen Menschen (das geht auch, ohne anderen Göttern zu huldigen) ist wohl nicht die Sache deiner Auffassung vom Christentum. Du mußt achtsam sein, denn die Menschen laufen deiner Kirche scharenweise davon.

In diesem Sinne

Dein Gott segne und behüte dich,
er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner,
er wende dir sein Antlitz zu
und schenke dir den Frieden.


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