Re: Es geht um...
Ludwig Müller schrieb am 23. September 2002 um 11:48 Uhr (535x gelesen):
Bevor ich im einzelnen auf dein Posting eingehe, möchte ich voraussschicken, dass es eine Vielzahl verschiedener Ansichten über Rückführungen gibt. Wenn ich also hier etwas sage, was von deinen Erfahrungen abweicht, dann muss dass nicht bedeuten, dass das eine falsch und das andere Richtig ist.
> Ich sehe schon ein paar Parallelen zu meinem jetzigen Leben, aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob das so "wahr" ist.
Selbst wenn deine Erinnerung vollständig ausgedacht wäre, wäre das nicht weiter schlimm, wie ich bereits gestern geschrieben habe. Denn auch die "ausgedachte" Geschichte beruht auf deiner Persönlichkeitsstruktur. Besonders, wenn du schon Parallelen erkennst, kannst du doch damit arbeiten.
Ausserdem: wenn du mir jetzt erzählen würdest, was du letzte Woche gemacht hast, dann wäre das auch zu einem Großteil nicht "wahr", sondern "ausgedacht". Das, was wir Menschen als Erinnerung empfinden, wird vom Gehirn zum Zeitpunkt der Erinnerns erfunden. Sehr deutlich wird das bei Zeugenaussagen vor Gericht, schau dir mal an wie die voneinander abweichen, wenn verschiedene Personen das selbe Ereignis beschreiben.
> Wir haben nach der Rückführung schon darüber gesprochen aber ich habe relativ viele Blockaden,
Tja, Blockaden, das sagt man so wenn einem nichts besseres einfällt. Ich halte diesen Begriff für zu schwammig, nicht genau definiert, insofern würde ich ihn nicht zu irgendwelchen Erklärungen heranziehen.
Vielleicht lag es am ungenügenden Gespräch, vielleicht dauert es aber einfach seine Zeit.
> Unter fünf Rückführungen fängst Du erst gar nicht was an?
Wenn ich jemanden zurückführe, dann ist von Anfang an klar, dass es mehrere Sitzungen sein werden. Wie ich bei dir herauslese, hast du in einer einzigen Sitzung mehrere Leben angeschaut, das wäre mir zu viel auf einmal, und zu schnell.

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