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Wissen, nicht nur glauben!
Füchsin schrieb am 4. Januar 2002 um 12:06 Uhr (387x gelesen):
Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem "Gläubigen", der alles glaubt, was ihm eingetrichtert wird bzw. das dann nach eigenem Gutdünken interpretiert - und einem Philosophen, Mystiker bzw. Magier oder Theo-sophen. Letztere suchen Wissen, eigene Erfahrungen und die Möglichkeit, das Wissen auch anzuwenden. Sie glauben NICHT blind das, was andere sagen, sondern forschen auch selbst, denken nach und vergleichen. Für einen Gläubigen ist seine Religion Dogma. Für einen Mystiker ist Religion eigene Erfahrung, Erleben, Praxis. Es gibt keine Dogmen, es gibt keine "absolute" offenbarte Wahrheit. Daher gibt es keinen Fanatismus und keine Zwangsbekehrungen. Für mich ist die Bibel ein bemerkenswertes Buch mit einigen sehr bemerkenswerten mystischen Stellen. Aber es gibt noch viele andere Bücher. Nur das "Göttliche" (ein Abstraktum, ein höchstes Ideal, ein allumfassendes uranfängliches und ewiges Prinzip, das schon vor der Schöpfung war und auch davor und danach) ist "absolut". Kein Mensch, keine Lehre, keine Offenbarung ist absolut und unfehlbar. Auch Jesus war sehr bemerkenswert, aber als Geschöpf (Kind Gottes, wie wir alle) nicht absolut. Selbst das "Christusbewusstsein", das kosmische oder erleuchtete Bewusstsein, ist nicht absolut, sondern nur dem Göttlichen ganz nahe. Jesus hat übrigens nie gesagt, man solle Zauberer verbrennen. Wie käme er auch dazu? Er hatte ja selbst bestimmte Fähigkeiten!
Du meinst, die Bibel wäre ein gefährliches Buch. Aber wie alles, liegt es ganz man Menschen und an seinem Charakter, seiner Erkenntnis, was er aus einer Sache macht. Man kann wirklich alles zum Bösen verwenden, wenn man selbst unwissend und böse ist. Niemand wird Messer, Schnüre oder Feuer abschaffen, nur weil es Menschen gibt, die das zum Morden mißbrauchen. Man kann sogar mit Händen, Füßen oder Zähnen - sogar mit Blicken und Worten - andere verletzen.
Religion ist wichtig für die Normalsterblichen, die spirituell nicht weiterschreiten (wollen), weil es ihnen trotz allem noch etwas Licht von oben in ihren Alltag bringt. Sie wollen ja gar nicht mehr, als glauben - eigene Forschung ist ihnen zu mühselig. Soll also jeder nach seinem Geschmack seine Religion haben.(Es muss nur kontrolliert werden, damit Religion nicht gesellschaftlich "gemeingefährlich" wird.) Eines Tages muss sowieso jeder aufbrechen und das Licht selbst suchen, jeder aber zu seiner Zeit.

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