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Bekenntnisse eines Ex-Dipl. Chaoten
Amsel schrieb am 3. Dezember 2001 um 13:08 Uhr (310x gelesen):

Es gibt viele Gründe für Unordnung - Unordentlichkeit muß nicht zwingend einer davon sein. Da gibt es andere Leute, die Unordnung verursachen, eine zu kleine Wohnung für zu viel Krempel, Kaufsucht usw.

Aber ich gehe jetzt mal davon aus, daß es so ist, daß Du immer nur einen Teil Deiner Wohnung aufräumst.

Das hört sich für mich aus der Ferne so an, als hättenst Du eventuell Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen.

Ordnung hat meistens etwas damit zu tun, daß man sich einer Sache widmet, bis man diese beendet hat. Zu chronischer Unordnung kann führen, daß man sich dauernd von anderen Dingen/Menschen beim momentanen Prozeß stören läßt. Da ist dieses wichtig und jenes sollte man auch noch bedenken und jetzt klingelt auch noch das Telefon und die beste Freundin ist dran...

Vor allem, wenn man sich oft durch andere Menschen bei seinen Angelegenheiten stören läßt, sollte man sich fragen, ob das Problem nicht bei einem selbst liegt. Es ist nicht so, daß andere Leute nicht auch gestört werden - nur die lassen sich nicht stören. Das erfordert leider die scheinbar unangenehme Eigenschaft, "Nein!" sagen zu können. Das ist schwer; ich weiß das, weil ich selbst einmal ziemlich chaotisch war. Bis ich dann gemerkt habe, daß es niemandem etwas bringt, wenn ich aus Gefälligkeit schnell mal hier oder da aushelfe - wobei es sich dabei um keine sonderlich große Hilfe gehandelt haben kann, weil ich ja ständig abdingbar war.

Frag Dich mal, welche Dinge Du tust, nachdem Du mit aufräumen aufgehört hast. Halten Dich Anrufe oder unangemeldete Besuche oft vom Aufräumen ab? Wie geht es Dir, nachdem Du aufgeräumt hast?

Nein zu sagen ist Dein Recht. Grenzen ziehen ist OK.

Andererseits: Ordnung ist nur das halbe Leben. Vielleicht sind Dir andere Dinge wichtiger. Momentan scheint Dein Augenmerk aber auf Deinem Chaos zu lieben, deshalb solltest Du vielleicht versuchen Grenzen zu setzen und Entscheidungen zu fällen:
- alten Papierkram wegwerfen.
- überhaupt nie alles aufheben, nur weil man denkt, man könnte es gebrauchen
- nichts muß sofort aufgeräumt werden. Such für Dich eine Zeit, in der Du aufräumst, aber dann bleibe dabei und laß DIch von niemandem stören, auch nicht von einer Freundin, die Dich anruft, um von ihrem Schnupfen zu erzählen (hab ich auch gerade)

Liebe und Licht,

Amsel

PS: ich schreibe auch gerade aus meiner unaufgeräumten Wohnung, weil ich
a) Schnupfen habe
b) jetzt nicht die kosmologisch günstige Zeit fürs Aufräumen ist. Man könnte auch sagen, ich habe keinen Bock. Aber wenn ich dann später mal anfange, wird mich nichts halten - ;-)


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