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Re: wiedergeburt-christentum
Hedi schrieb am 2. Dezember 2001 um 22:14 Uhr (302x gelesen):

Hallo Pfiffi! Ich habe den Beitrag von haselhain und dir gelesen und möchte auch gern meinen "Senf" dazugeben:
In der Bibel wird nicht davon gesprochen, dass Elija gestorben sei und wiedergeboren werden muss, damit der Messias kommen kann, sondern Elija wurde entrückt (2 Kön.2,1-18). Das ist also keine Wiedergeburt im herkömmlich verstandenen Sinn und im Judentum weiters auch nicht bekannt. Eine weitere Stelle, bei der man auf Wiedergeburt tippen könnte, finden wir im Johannesevangelium 3, 1-13, das sogenannte Nikodemusgespräch. Vers 7: "Wundere dich nicht, dass ich dir sagte, ihr müßt von neuem geboren werden." Dieser Text wurde seinerzeit griechisch geschrieben und kann auch übersetzt werden: ihr müßt von oben herab (also geistig gesehen) geboren werden. Das ist zur Zeit die gängige Lehre an den katholisch/theologischen Fakultäten zum Thema "Wiedergeburt und Bibel.
Zu "Jesus war Essener": Die heutige Bibelforschung nimmt an, dass Jesus eine zeitlang den Essenern nahe stand, zumindest Kontakt mit ihnen hatte, schlussendlich sich aber von ihnen abwandte. Indiz dafür: Essener tranken keinen Wein (Jesus bekannter Weise schon - siehe Letztes Abendmahl).
Zu "Jesus hat sich nicht als Opfer gesehen": Die ursprüngliche Aufgabe die Jesus in seinem Wirken sah, dürfte die Reformierung der 12 Stämme Israels gewesen sein. Er wählte 12 Apostel aus, jeder einzelne sollte sich um einen Stamm kümmern. Israel hat ihn aber abgelehnt, daher dann die Hinwendung auch an Nichtjuden. Er dürfte sich mit den Gottesknechttexten aus dem Buch Jesaja auseinandergesetzt haben, und diese Opferrolle sehr wohl gesucht haben. Beachte außerdem die jüdische Sache mit dem Sündenbock, der mit aller Schuld der Menschen beladen wurde und so die Schuld von den Menschen nahm (glaubte man zumindest). Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber hier gibt es soviel Pseudowissen, dass die wissenschaftliche Sicht auch einmal dargestellt werden sollte. Das Obige ist die derzeitige theologisch/wissenschaftliche Sicht wie sie auf Universitäten gelehrt wird. Natürlich kann man die Bibel auch als Weisheitsbuch hernehmen, wie andere religiöse Schriften auch, wir sollten aber auch die derzeitige wissenschaftliche Sicht berücksichtigen, und nicht nur in Phantasien und "ich glaube halt" schwelgen. Liebe Grüße, Hedi

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