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Durch harte Arbeit!
Marc schrieb am 25. Juli 2006 um 6:43 Uhr (887x gelesen):
Hallo Tom1,
das ist alles harte Arbeit.
Ich habe vor etwas über 12 Jahren einen Menschen getroffen, der mir eine asiatische Kampfkunst namens Wing Tsun gezeigt hat. Ich habe dort lange jahre privaten Unterricht genommen. Mein Lehrer hat allerdings beide Seiten der Kampfkunst gekannt, also die, die man benutzt, um sich zu verteidigen - was meistens mit sich bringt, daß man andere verletzt, und die, die anderen hilft - wenn auch diejenigen nicht unbedingt viel davon mitbekommen.
Ich habe dadurch das Handwerk des Masseurs, Heilpraktikers und Chiropraktikers gelernt bekommen, da er eine solche Ausbildung genossen hat. Der menschliche (und eingentlich jeder "biologische") Körper ist nach einem bestimmten Schema gebaut und funktioniert auch so. Muskeln, Blutgefäße, Lymphgefäße, Sehnen, Bindegewebe, Knochen, Nerven, Organe, all das ist bei jedem von uns fast gleich, gibt einem bei der Arbeit einen Anhaltspunkt. Druck auf einen bestimmten Punkt des Nervensystems löst eigentlich immer die selbe Reaktion aus - bei jedem. Das ist Grundwissen, welches man können sollte.
Es gibt viele gute Chiropraktiker, die Ahnung von der Materie haben, doch hört es eben bei der Materie nicht auf. Den eigentlichen einzigartigen Menschen macht eben nicht nur der einzigartige (und dennoch ähnliche) Körper aus, sondern eben auch zu gleichen Teilen der Geist und die Seele. Wenn ich leute körperlich berühre, berühre ich zwangsläufig auch ihren Geist und ihre Seele. Und da fängt die Arbeit erst richtig an.
Ich halte nichts von den Aussagen wie: ich bin ein Geistheiler, oder: ich habe aussergewöhnliche Kräfte, ich kann Energien umleiten und so weiter. Ich streite nicht ab, daß es Leute gibt, die das sind, was sie sagen, aber viele sind es nicht. Ich für meinen Teil sage, daß ich fühlen kann, mehr nicht. Ich sehe eine Person an und kann meistens erkennen, was mit ihr (z.B. rückentechnisch) los ist. Das hat nichts mit Magie oder hellsehen zu tun, es geht darum, auf kleinste Signale des Körpers zu achten, die Bewegung zu sehen, und noch vieles mehr.
Klar, es gehört wohl eine gewisse Begabung dazu und recht viel Selbstbewusstsein, um mit den Personen, denen man etwas gibt, klar zu kommen. Denn es IST anstrengend, auch wenn man - wie ich etwa - beim Heilen "auftankt". Ja, sowas geht, Anstrengung und Entspannung gleichzeitig.
Erkenntnis erlangst Du nur, wenn Du den Weg so lange gehst, bis du eben diese Erkenntnis erlangst. Es wird nirgendwo ein Schild stehen, auf welchem steht: hier ist deine Erkenntnis, da gehts weiter. Das ist schlichtweg harte Arbeit.
Nicht nachdenken, handeln. Entweder es funktioniert, oder es funktioniert nicht. Es gibt keine Anleitung, es gibt kein Schema, nach welchem Heilen immer funktioniert. Jeder ist anders, wenn eine Person einer anderen Hilfe gibt, dann ist das einzigartig zwischen diesen beiden Personen. Diese Kombination gibt es nicht noch einmal und selbst dieses Zusammentreffen ist einzigartig. Ein zweites Treffen zwischen diesen Personen würde wieder andes sein.
Ich will keine Illusionen rauben. Dennoch sage ich (aus meiner eigenen Überzeugung und Erfahrung), daß wenn wir Dinge nicht ganz verstehen, sie aber versuchen anzuwenden, wir dazu neigen, sehr schnell auf eine "magische" und "unerklärliche" Schiene aufzuspringen. Auch wenn es nicht mit normalen Mitteln zu erklären ist, es ist normal! Selten ist etwas wirklich magisch!
Ich kann Dir zeigen, was ich meine. Wenn Du mich arbeiten siehst, dann ist das Arbeit. Ich arbeite mit dem Körper des anderen, bewege ihn, verbiege ihn, dehne Muskeln, ziehe Sehnen, schiebe Gelenke an die richtige Stelle. Dazu brauche ich keinen Zauberhut. Das eigentlich hervorstechende ist vielleicht die Art und Weise, wie ich auf die Person eingehe. Von aussen wird das oft beschrieben wie zwei Liebende, in innigstem Vertrauen und Zuneigung. Es entsteht während meiner Arbeit - meist ohne daß es der Patient richtig merkt - eine sehr innige Beziehung. Ich merke jede, aber wirklich jede Reaktion auf meine Handlungen, kann darauf eingehen, ihn leiten, ihm helfen zu entspannen, loszulassen weil ich ihn halte, ihm Zeit zu geben, sich selbst zu heilen, ihm eine Richtung zeigen, mit ihm ein Stück gehen, ihm zeigen, daß er einzigartig ist, daß ich ihn schätze, es wunderbar ist, ihm helfen zu können - und noch so einiges mehr.
Das - wenn überhaupt - ist dann ein wahrlich magischer Moment. Und das ist genau der Grund, weswegen ich das mache.
Ich bin Heiler aus Berufung, nicht von Beruf. Mehr zählt nicht.
Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben, für weitere Fragen und Auskünfte stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Grüße, Marc.
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