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re[5]: Sprituelle Diagnose: Unbestimmt
Hanna schrieb am 8. Mai 2006 um 22:38 Uhr (726x gelesen):

Sorry, wenn ich es so hart sage, aber wenn ich mit 55 immer noch so rumschludere was das "sich ausleben" angeht (zwischendurch konnte ich es sehr gut!), dann möchte ich mir lieber eine Kugel durch den Kopf jagen. Ich werde dieses Jahr 30, das ist schon Alarm genug. Eine 40igsten dieser Art WILL ich einfach nicht erleben. Immerhin führe ich diesen "Kampf" ja schon gut 20 Jahre.


******Macht nichts. Du darfst alles sagen.
Ja, ich schludere immer noch rum. Und ich werde solange schludern, bis ich es gepackt habe.
Das mit der „Kugel durch den Kopf jagen“ wäre ja ein Aufgeben und davonlaufen. Ist nicht
mein Ding!
Ach ja *seufz*, 30 Jahre jung. Ich kenne das. Es soll alles möglichst schnell gehen, man will Erfolge sehen . Gleich, jetzt, sofort! Aber wie du sagst führst du diesen Kampf schon 20 Jahre.
Gegen was? Gegen dich oder gegen deine Umwelt?
---------------


Aber Du sagst ja, Du hast erst mit 40 angefangen. Bei mir ist es so, dass ich meinen Eltern bereits verziehen habe. Denn in der Jugend sehe ich nachträglich einen Sinn dahinter. Aber dann hätte es aufhören sollen. Gut, ging wieder schief. Aber jetzt bin ich definitiv seit 3 Jahren ÜBER-REIF... und komme doch nicht weiter.



******* Stimmt, ich habe erst mit 40 angefangen. Davor hatte ich zu funktionieren!
Ich habe mit 19 geheiratet, Kinder bekommen und war nach 5 Jahren geschieden.
Ich musste meine Bedürfnisse zurückstellen und meine Kinder ernähren und großziehen.
Da bleibt nicht viel Zeit zum nachdenken über sich selbst. Ich bin darüber nicht traurig.
Es war meine freie Entscheidung. Aber so um die 40 spürte ich immer mehr, dass irgendetwas falsch läuft mit mir. Ich bekam Depressionen und spielte auch manchmal mit dem Gedanken Schluß zu machen. Mein Hausarzt sah mir meine seelische Verfassung an und vermittelte mir einen guten Therapeuten. Ich habe fast ein Jahr lang die Therapie gemacht. Jede Woche einmal. Es war eine harte Zeit, aber es hat mir viel gebracht.

Ich glaube dir auch gerne, dass du deinen Eltern verziehen hast.
Ich als erwachsener Mensch habe meiner Mutter längst verziehen. Kann ihr Verhalten mir gegenüber zum Teil verstehen bei ihrer eigenen Geschichte.

ABER das kleine Mädchen Hanna hat ihr immer noch nicht verziehen. Es weint immer noch über die seelischen und körperlichen Misshandlungen. Es ist voll von Zorn und Trauer.

Versuche dich mal in eine schlimme Situation aus deiner Kindheit zu versetzen. Durchleb das mal im Geiste bis ins kleinste Detail durch und achte dann auf deine Emotionen die in dir hochsteigen. Wenn dann Verständnis und Verstehen in dir hochkommt, DANN hast Du verziehen.
--------------


MAN VERHUNGERT AM GEDECKTEN TISCH; AB UND AN KRIEGT MAN EINEN KNOCHEN UM NICHT GANZ ZU VERHUNGERN.

Mit meinem Auszug bzw. mit 19 begann für mich das "neue Leben" (also: Es geht!) in das mich hineinstürzte, doch es währte nur etwa 2 bis 3 Jahre, bevor es langsam wieder versiegte und nach 5en gar nichts mehr da davon da war. Die Prägung meiner Ehe (absolute Seeleneinheit!) überwiegt mittlerweile eindeutig die Prägung meiner Eltern; dies mag daran liegen, dass ich von meinen Eltern immer nur aus Zwang und oberflächlich "annahm" und genau wußte, was ich eigentlich will und ich eigentlich nur warten mußte, bis die Umstände sich ändern.



****** Und nach 5 Jahren hat dich das „alte“ Leben dann doch eingeholt?
Absolute Seeleneinheit in deiner Ehe? Du warst keine individuelle Seele mehr?
Wäre für mich persönlich der absolute Horror.
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Vielleicht sind es "nur" 27 Jahre gesammelte Fesseln, die einen im Außen noch hindern... innerlich fühle ich mich absolut bereit dafür.


**** Und du meinst, diese 27 Jahre alten Fesseln könntest du in innerhalb ein kurzer Zeit
locker abstreifen?
Wenn du das packst, ziehe ich voller Hochachtung meinen imaginären Hut vor dir.
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"Jetzt erst recht!" ist auch genau mein Motto. Aber kennst Du nicht die Phasen, wo zwischendurch mal gar nichts mehr geht? Also zwischen dem "einem" Jetzt-erst-recht und dem Nächsten?


*****Und ob ich die kenne! Die gehören dazu, so wie der linke zum rechten Schuh.
Wenn die nicht wären, hättest du es ja geschafft.
----------


Ich sage jüngst zu jemanden: Das schlimmste ist, dass ich WEIS, dass ich durch das Feuer gehen kann. Dass ich es KANN. Dass ich mittlerweile mit allem zurecht kommen kann, wenn ich will. Dies habe ich unter Beweis gestellt. (Z.B. als aus uns beiden absoluten Kinderhassern ungewollt sehr liebende Eltern wurden). Bloss will ich nicht, weil mir der Preis dafür - Vernachlässigen der inneren Bedürfnisse, nicht-lebendig fühlen - zu hoch ist.


**** Das ist verdammt schwer. Irgendeinen Preis wirst du wahrscheinlich zollen müssen. Bei mir waren es die eigenen Bedürfnisse. Wie es bei dir sein wird, vermag ich nicht zu sagen.
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Vielleicht... wer weiß... muss man nun nachholen, was man in der Jugend verpasste?! Ich kann zwar perfekte Häuser bauen, aber es fehlt das Fundament?


****** Ich glaube nicht, dass es fehlt. Es ist da, aber sehr brüchig (Kindheit).
Arbeite darin, räume auf und dann werden die Häuser irgendwann perfekt:
ICH bin immer noch am aufräumen!
Wünsche dir, daß du es schneller schaffst.
---------

Lieben Gruß,

Ash




Lieben Gruß dir auch

Hanna


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