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re: Anfage: Welche Fehler ...

Jan schrieb am 9. Januar 2006 um 0:39 Uhr (1111x gelesen):

Hallo Waldwolf,

man kann sehr viel "falsch" machen. Die Frage sollte eher lauten, was steht hinter diversen Fehlern. Denn wenn man mit Herz und Seele dabei ist, dient man m.E. immer so, wie es zu sein hat, auch wenn man "die Wege des Herrn" nicht bewußt kapiert. Ja, sogar der überteuerte Scharlatan hat seinen Sinn, wenn der Klient dabei lernt zu wählen, was ihm dienlich ist, und was nicht. Das hat dann einen sehr ähnlichen Hintergrund, wiedie Fettnäpfchenquelle für den Heiler. Schließlich lernt nie jemand vom Anderen, sondern man lernt immer voneinander.

Die Hintergründe:

- Ego: Das äußert sich von Helfersyndrom bis zu Guru-Spielchen mit Abhängigkeit. Mancher macht dabei aus einer Sterbebegleitung glatt eine Rettungsaktion. Oder aus einer Erkältung die Revolution der Alternativmedizin. Erfolgsstreben führt zu Blindheit, statt zu einer aufmerksamen Intuition. Da hab ich's gern mit Laotze: Der Weise hinterläßt keine Spur. Es ist, als wär er nie gewesen, und doch hat sich die Welt gewandelt.

-Gier: Was steht an oberster Stelle? Oft ist es Gier, nach Reichtum, oder nach einer rosaroten Welt, uin der alles stark und Gesund ist. Da nimmt man jemanden das kleine Symptom weg, das doch als Ausdruck für ein Thema dienen soll - den sanften Weckruf. Und dann wundert's, wenn der mensch sein Thema in schlimmen krankheiten erkennen muß? Nachdem man ihm lange genug die Selbstflucht gefördert hat?

- Unbewußtheit: Man sollte sich unbedingt bewußt sein, was geht, und natürlich auch was nicht. Nur wer Geistheilung betreibt, und so tut als wenn der Onkel Doktor da und dort besser ist, weil Geistheilung kann das ja angeblich nicht - Das ist eine Falle, denn der Geist bewegt ALLES, was auf Erden passiert. Da schleicht sich eine Kluft mitten drch das Wirken, die da einfach nicht hingehört. Man kann und soll dem Klienten die Wahl lassen, welcher Weg ihm liegt. Nur es ist ein Unding, wenn sich ein Geistheiler Mauern baut, die das Wirken zerstückelt und letztendlich unbrauchbar macht. Außer, na das ist der nächste Punkt.

- Falscher Weg: Ist den jeder Heiler auch ein Heiler? Genauso, gibt es denn nicht genug heiler, die das einfach noch nicht auf die Reihe gebracht haben, was sie können und was ihre aufgabe ist? Man sollte sich genaustens bewußt sein, was einem sein Waeg ist, und was nicht. Und dann, machen man keine halben Sachen, und beschäftige sich nicht mit Ersatzwegen, um sich um seinen wahren Weg drumherum zu drücken.

Ich weis nicht, ob das jetzt greifbar ist, was ich meine. Ich höre und lese oft, was man als Heiler darf, und was nicht. Oder was ein Heiler haben muß, und was man da auf keinen Fall mehr haben darf. Nur diese regeln sind eng, und oft schlicht ein unpraktizierbarer Idealismus. Gott bewahre uns vor perfektionistischen Idealisten!

Kein Sex mit Klientinen mag ja eine tolle Regel sein, und voll in die Gesellschaft passen. Was ist dann jedoch mit Sexualmagie, oder dem Tantrakurs für verklemmte Paare? Oder wie weit darf ich mich einmischen? Als Drachenblut bin ich z.B. nicht nur praktizierender Schamane, sondern eben auch ein Menschheithütender Drache, der das seine tut. Da denk ich mir manches mal "Tollen Menschenregel!". Es wäre in meinem Fall total verdreht, würd ich mein Drachenteil verleugnen, weil ich dann nicht mehr dienen kann, sondern schlicht als Schitzo rumeiern würde.

Deine Frage läßt sich nicht beantworten, weil es nicht "die Wahrheit" und "den Weg" gibt. einiges wiederspricht sich, schaut man verschiedene Methoden und Traditionen an. Es kommt viel mehr darauf an, ob es in sich stimmig ist. Und dann schaue man darauf, ob dieser Weg auch richtig Bums hat, das sich was rührt! Und was soll dann noch die Fragerrei nach Fehlern?

Wer heilt hat recht - Punkt. Und wer nicht heilt, und sei das Bemühen noch so lieb gemeint, sollte sich fragen warum. Da kommt man dan nüber de Fehler zum Hintergrund. vorausgesetzt man kann folgendes:

- Über sich selbst lachen.
- Reflektieren.
- Und sich kreativ was neue einfallen lassen.

Alles Liebe
Jan

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